Disputorium

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Antisemitismus im aktuellen DSA

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Ich kaufe seit ca. 10 Jahren keine Rollenspielprodukte mehr, weil ich die, die ich habe, immer noch nicht voll bespielt habe.

Theoretisch kanst du ja an einem Modul teils an die 2 Jahre oder länger spielen, und wenn du dann noch selber was machst, geht das in Richtung unendlich. Wer spielt, kauft nicht.

Geld machen die Verlage vermutlich mit den Leuten, die das Zeug in den Schrank stellen und dann was neues kaufen. Die Gründe zu kaufen sind dann vermutlich eher sozial als utiliaritisch. Die Leute kaufen teils, damit sie etwas früher als andere haben, darüber reden können, damit angeben können. Deshalb ist es vermutlich auch so wichtig, das eine soziale Komponente mitverkauft wird. Der Autor /verlag soll am besten noch sozial engagiert sein und sich politisch positionieren. Das Produkt ist dann in erster Linie ein Symbol der Zugehörigkeit, vleieicht sogar- wenn man an die exta teuren Spezialeditionen denkt, ein Statussymbol.

 

 

https://www.sfgate.com/food/article/Trader-Joes-packaging-petition-change-15416827.php

Eine Firma passt je nach geschmackrichtung den Namen ihrer produkte an, also wenn es z.B. eine asiatische Suppe ist, dann heisst sie "Trader Mings  Suppe" anstatt "Trader Joes Suppe".

Das sei rassistisch und es wird gefordert, dies baldigst zu unterlassen.

Ich denke, ich kapituliere jetzt endgültig, und lasse mich ins nächste Irrenhaus einweisen.

Bißchen off-topic, nicht?

Aber es wirft den gleichen klugen Gedanken auf, den jhkim anlässlich des Getues um Oriental Adventures 1e im Forum der rpgsite andeutete: Um auf der sicheren Seite zu sein, kann man als Weißer (was nun mal nach Definition der neuen Rassismusbekämpfer die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung und auch der Rollenspielautoren sind) eigentlich nur noch über Weiße schreiben und muss alle kulturellen Inspirationen jenseits des weißen Vorstadtamerikas (bei Rollenspielen: ... mit Schwertern und Feuerbällen) aus seinen Werken verbannen. KFC wird weiterhin problemlos den Colonel im Schilde führen, aber Uncle Ben muss weg.

Darauf wird es hinauslaufen. Toll, nicht?

Ich werde das mal versuchen im Poidcast aufzugreifen & zu entwickeln, aber erinnert Euch an die Kapitalismuskritik der 70er und 80er in akademischen Kreisen, also die, die auf alltägliche Praxis und Popkultur bezogen war.

Das ist so meine Perspektive.

Ich muss noch einen weg finden, damit umzugehen, ohne komplett irre zu werden. Wahrscheinlich gibt es nur eine Möglichkeit, das einfach konstant zu ignorieren, und entsprechende Nachrichten nicht zu lesen. Ich denke, wenn man sich damit auseinandersetzt, ist man dem Wahnsinn schon zu nahe.

Walden oder Waldgang?

2

xD

Zitat von Pyromancer am 19. Juli 2020, 20:33 Uhr

Walden oder Waldgang?

Ersteres ist kaum möglich und ist für diejenigen, die es könnten, sinnlos.

Zweiteres ist auf rührende Weise veraltet. Auf die Art selbstzerstörerischer Idiotie, mit der wir es heute zu tun haben, war Jünger nicht eingestellt. Wenn tonangebende Eliten die Strukturen des Staates, von denen dieses Tonangeben geschützt wird, selber aus einer wahnhaften Idee von Rebellion heraus beschädigen wollen, wo soll man sich da noch verorten?

Ich werde versuchen, in meinem persönlichen Umfeld meine Idee der Utopie soweit zu verwirklichen ,wie ich kann. Die  Politik und die Auswüchse der modernen Gesellschaft versuche ich tunlichst zu meiden, um nicht mit in den Abgrund zu stürzen.

Ich habe mir vorgenommen, wenn ich schon Nachrichten lesen muss, dann zumindest reuters. Die verzichten auf die Sensationslust, man wird von den unangenehmeren Auswüchsen verschont, wie sie Google news produziert. Auch gelobe ich, wieder zum ursprüglichen Rollenspiel zurückzukehren und die Politik hier aussen vor zu lassen. Mehr Walden 2 als Jünger also.

Lolwut?

 

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