Betrachtungen eines Mordstreichers
Ansonsten ein reagierendes Milieu - ich finde solche Überlegungen in der Beziehung ja oft sehr anregend.
Sehr schön!
Kurz drüber nachgedacht,weitere lose Ideen:
- Manche der Wesen sind ja sehr langlebig - und könnten ihren Groll selbst dann noch ausleben, wenn niemand von den neuen Siedlern, die in das Gebiet geströmt sind, eigentlich noch weiß, was hier geschehen ist.
- Die Nachfahren der Eroberer werden sich möglicherweise die Taten ihrer Vorväter schönreden und Geschichten erfinden, verfälschen und ausschmücken, bis die Wahrheit unter einer dicken Schicht Lügen und Vergessen begraben ist.
- Die Creme der Mordstreicher - insbesondere Kämpfer - wird ja irgendwann zum neuen Adel, mit Burgen, Haustruppen und Gefolgsleuten. Dies wird Konflikte mit jenen auslösen, die "leer" ausgingen, aber auch dem alten Adel, der die Emporkömmlinge unter ihre Kontrolle kriegen will.
- Ganz zu schweigen davon, dass die Nachbarn auch alle Mordstreicher sind und auf Schwächen oder einen Vorwand lauern.
- Ähnliches wie für die neuen Feudalherren gilt für religiöse Gemeinschaften und dunkle Kulte, die im Grenzland vielleicht weniger verfolgt werden (bis dieses Teil der erobernden Zivilisation wird) und hier Ordensburgen errichten.
Wir hatten gestern Ein Paladin vs Druide Diskussion als nach dem Kampf zwei schwarze Dracheneier gefunden worden. Der Paladin war ein Gast-SC jemand hat seinen laten 2e Paladin-Wyrmslslayer (oder so) mitgebracht.
Da kann man schonmal ins Stutzen kommen: Der Drachenjäger BRAUCHT ja die Drachen. Was wäre er ohne böse Drachen? Das finde ich auf mehreren Ebenen bedenkenswert.
Zitat von Settembrini am 31. Mai 2025, 20:31 UhrWir hatten gestern Ein Paladin vs Druide Diskussion als nach dem Kampf zwei schwarze Dracheneier gefunden worden. Der Paladain war ein Gast-SC jemand hat seinen laten 2e Paladin-Wyrmslslayer (oder so) mitgebracht.
Da kann man schonmal ins Stutzen kommen: Der Drachenjäger BRAUCHT ja die Drachen. Was wäre er ohne böse Drachen? Das finde ich auf mehreren Ebenen bedenkenswert.
Eine Möglichkeit:
Sie erfüllen ihren Teil im kosmischen Plan.
Indem sie böse Drachen erschlagen, bringen sie die Zivilisation voran - die irgendwann dem Hochmut verfällt und einen Kataklysmus auslöst, der die Welt dann in ein dunkles Zeitalter wirft, das wieder böse Drachen und Paladine hervorbringt usw.
Zitat von Der Oger am 31. Mai 2025, 23:13 Uhr
Zitat von Settembrini am 31. Mai 2025, 20:31 UhrWir hatten gestern Ein Paladin vs Druide Diskussion als nach dem Kampf zwei schwarze Dracheneier gefunden worden. Der Paladain war ein Gast-SC jemand hat seinen laten 2e Paladin-Wyrmslslayer (oder so) mitgebracht.
Da kann man schonmal ins Stutzen kommen: Der Drachenjäger BRAUCHT ja die Drachen. Was wäre er ohne böse Drachen? Das finde ich auf mehreren Ebenen bedenkenswert.
Eine Möglichkeit:
Sie erfüllen ihren Teil im kosmischen Plan.
Indem sie böse Drachen erschlagen, bringen sie die Zivilisation voran - die irgendwann dem Hochmut verfällt und einen Kataklysmus auslöst, der die Welt dann in ein dunkles Zeitalter wirft, das wieder böse Drachen und Paladine hervorbringt usw.
Das wäre aber was für Neutrale, oder? Nen Druide könnte so denken, aber nen Paladin? mmm
Der Paladin macht sich (sehr hypothetisch) selbst überflüssig. Ganz bewusst. Wo ist das Problem damit? Wenn das Böse endgültig besiegt ist, dann braucht es auch keine Streiter gegen das Böse mehr. So soll es sein. Das ist das Ziel des Ganzen. Der Paladin strebt eine Welt an, in der er kein Paladin mehr sein muss.
(Erinnert mich jetzt wieder daran, dass ich ja noch das Konzept eines Pflugscharpaladin auf der Liste habe.)
Oder habe ich das ursprüngliche Problem missverstanden?
Das wäre die nette Interpretation...
Zitat von blut_und_glas am 1. Juni 2025, 17:14 UhrDer Paladin macht sich (sehr hypothetisch) selbst überflüssig. Ganz bewusst. Wo ist das Problem damit? Wenn das Böse endgültig besiegt ist, dann braucht es auch keine Streiter gegen das Böse mehr. So soll es sein. Das ist das Ziel des Ganzen. Der Paladin strebt eine Welt an, in der er kein Paladin mehr sein muss.
In Ravenloft gibt es mit Elena Faith-hold einen Paladin-Darklord, der es geschafft hat das Böse in seinem Milieu zu besiegen - und dann immer kleinlichere und kleinlichere Bosheiten aufs Korn genommen hat, bis daraus eine unermüdliche Terrorherrschaft des wohlmeinenden Guten wurde die in ihrem Eifer immer mehr Böses geschaffen hat.
Siehe auch diesen SMBC-Strip mit einer sehr ähnlichen Prämisse