Disputorium

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Beutelschneider: For Want of a Nail

Nachdem ich gestern wieder an Handel und Karawanen war (wie in einem eigenen Thread geschrieben), hat sich mir heute eine Idee aufgedrängt, die noch einen ganzen Schritt weitergeht, von der ich aber noch nicht weiß, wie tragfähig sie ist - und wie viele Ebenen sie, wenn überhaupt, enthalten soll:

Der gestern wiederholte Ansatz Handel auf der gleichen ... Ebene, dem gleichen Maßstab wie Krieg abzubilden, führt effektiv dazu, dass es drei solcher Darstellungsebenen gibt: Personnagen, Heere, und Ländereien (zu letzteren hatt ich vor ein paar Jahren schon einmal hier ins Forum geschrieben).

Auf allen drei Ebenen kommen potentiell Münzen zum Einsatz.

Bisher sind Münzen in Beutelschneider zum einen optional (wie die ganzen Regelblöcke), zum anderen aber auch gleichzeitig universell (Münzen werden nicht unterschieden).

Der neue Gedanke jetzt ist simpel, die Münzen nach Maßstab/Ebene zu unterscheiden. Also Münzen für Personnagen, Münzen für Heere, und Münzen für Ländereien. (In guter Rollotradition könnten das zum Beispiel Kupfer-, Silber- und Goldmünzen sein.)

Münzen können zwischen den Ebenen frei "nach unten" getauscht werden (aus einer Heeresmünze lässt sich eine Personnagenmünze machen), aber nicht nach oben. Der Tausch läuft dabei Münze gegen Münze, innerspielweltliche Reibungsverluste sind hier miteingepreist.

Um aus einer unteren Ebene heraus Münzen für eine höhere Ebene zu generieren, sind besondere Handlungen erforderlich (hier könnten dann zum Beispiel die Handelsregeln entscheidend sein).

Die Grundfrage ist wie so oft eine nach Verwaltungsaufwand, den ich eigentlich gering halten möchte, und plötzlich mit mehreren Währungen zu jonglieren, läuft dem relativ offensichtlich entgegen.

Die Detailfrage ist, ob tatsächlich alle drei Ebenen eine eigene Währung brauchen/bekommen sollen, oder ob nicht auch zwei (Personnagen und welche der beiden anderen?) bereits völlig ausreichend sind.

Eine Nebenüberlegung ist, ob sich hier nicht vielleicht eine Beschränkung für die Größe von Münzhorten ableiten lässt (mindestens einmal für Personnagen - die "überschüssigen Reichtum" dann - per aufwändiger Umwandlung - allenfalls in Form von Handelsgütern oder Reichsschätzen lagern könnten, was zusätzliche Motivation zur Einbeziehung der anderen Maßstäbe ins Spiel bieten könnte).

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Frag mich nicht warum, aber ich hatte gerade die Assoziation, dass Dir eventuell Knöpfe weiterhelfen könnten. Verschiedenste Formen und Farben könnten dann unterschiedliches ausdrücken.

Oh! Sehr schön! Bei all dem Nippes, den ich bei Beutelschneider verwende oder in Erwägung ziehe (Beutel, Murmeln, Münzen, Figürchen, Steine, Runen, Pulsuhren, ...) waren Knöpfe noch nicht dabei!

Wobei meine Überlegungen jetzt gerade in eine ganz andere Richtung ziehen, die aber gleich viel mehr Bastelaufwand bedeuten würde. Karten! Ich habe schon häufiger mit Karten für Beutelschneider gehadert und bin zuletzt (mehr als nur etwas widerwillig) ein wenig von meinem Dogma abgerückt und habe Landkarten zumindest für Lehen/Ländereien ins Auge gefasst. Wo du jetzt aber Knöpfe sagst, muss ich Stofflandkarten denken. Mit aufgenähten Knöpfen für für Spielnotationen. Das muss ich mir weiter durch den Kopf gehen lassen. Und mir Textilstifte kaufen?

Danke!

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Noch eine Assoziation, die ich bei Beutelschneider immer hatte: Die Gerichts- und Urteilsszene aus "Der Bäckerbursche von Venedig" bzw, "In Ketten zum Schafott" aus dem Jahre 1963. Symbol der Urteilsabgabe: Schwarze, Rote und Weiße Murmeln, wie sie hier zu sehen sind (rechte Figur, in der Hand):