Disputorium

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Brainstorming - Fechtsystem mit Karten

Okay. Jeder Kontrahent hat einen Grundstock von 6 Karten: 8, 9, 10, Bube, Dame, Ass. Keine 7, kein König. (Siehe jedoch unten.)
Zwei Karten werden zufällig, aber für den Gegner verdeckt, entfernt, bevor die Kampfrunde beginnt, so daß man vier Karten hat.
In der ersten Kampfrunde werden zwei Karten zufällig entfernt und eine offen. Der Kontrahent, bei dem die höhere Karte entfernt wurde, erhält die Initiative.

Der Spieler mit der Initiative spielt aus, der Verteidiger reagiert. Es werden vier Stiche/Schläge pro Runde geführt, also alle Karten verwendet. (In der ersten Runde drei Schläge.)
Im Angriff (!) stehen die Karten grob für folgendes:

Zahlenkarten: Normale Attacke.

Bube: Ausfall.

Dame: Finte.

Ass: Abwarten.

Generell:
Angreifer spielt höheren oder gleichen Kartenwert: Angriffswurf. (Ist nicht immer erfolgreich, aber sehr risikoreich, da jeder Treffer tödlich sein kann.)
Verteidiger spielt höheren Kartenwert: Kein Angriffswurf.

Spezialfälle (nach dem Schema Angreifer gegen Verteidiger):
Bube gegen Bube: Handgemenge/Corps a corps. Stärkevergleichswurf, dann Ende der Kampfrunde. Der Gewinner des Vergleichs erhält in der nächsten Runde die Initiative und einen automatischen Angriffswurf mit Bonus.
Dame gegen Dame: Gegenseitiger möglicher Treffer/Coup de deux veuves. Extrem gefährlich für beide Kontrahenten.
Bube gegen Ass: Riposte des Verteidigers. (d.h. möglicher Schaden gegen den Angreifer.)
Dame gegen Ass: Wechsel der Initiative.
Ass gegen Ass: Kein Angriffswurf.  Gelegenheit zum Kampfabbruch ohne sofortige Nachteile.
Ass gegen beliebige andere Karte: Wechsel der Initiative in der nächsten Runde.

Mögliche Spezialregel: Der schlechtere Fechter erhält in seinen Kartenstapel zusätzlich eine 7 und bekommt jedes Mal eine Karte mehr abgezogen (also drei bzw. drei plus eine.)

Funktionalität? Foo-Strategien?

Ließe sich mit Deckbuilding als Charakterbau kombinieren.

Hast du mal einen Blick in Lace & Steel geworfen?

Current thinking of this agency: 10 Ignores
Zitat von blut_und_glas am 22. Januar 2020, 19:54 Uhr

Hast du mal einen Blick in Lace & Steel geworfen?

Mehr als einen. 😉
Mein Ansatz ist allerdings ein wenig verschieden. Bei Lace&Steel ist das kartenbasierte Fechtsystem das im Wesentlichen das Kampfsystem. Hier ist es so, dass ich ein "normales" Kampfsystem, bei dem ganz konventionell gewürfelt wird, habe, und das Duellsystem, bei dem die Karten ins Spiel kommen, darauf aufsetzt.
Darum wird auch hier noch nach den gleichen Prinzipien wie im Standardkampf gewürfelt.

Zitat von Lord Verminaard am 22. Januar 2020, 19:52 Uhr

Ließe sich mit Deckbuilding als Charakterbau kombinieren.

Hmmm... nein, das bietet sich nicht an. Es ist nur ein Sub-Subsystem. Auch nicht das einzige, das mit Karten funktioniert. (Andere sind der Esprit-Wettkampf, die Ermittlung von NSC-Persönlichkeiten und -Reaktionen und die Magie.)

Frage zur Form:

Warum genau diese Karten? Und nicht zum Beispiel niedrigere Zahlenkarten oder andere Bilder (zum Beispiel den König statt dem Ass)? Interagiert das irgendwie mit den anderen Kartensubsystemen, hast du da bestimme Assoziationen im Kopf, die du so bedienen möchtest, haben die Zahlenwerte eine Bedeutung für den Würfelteil? Oder ist das quasi beliebig?

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Zitat von blut_und_glas am 23. Januar 2020, 19:55 Uhr

Frage zur Form:

Warum genau diese Karten? Und nicht zum Beispiel niedrigere Zahlenkarten oder andere Bilder (zum Beispiel den König statt dem Ass)? Interagiert das irgendwie mit den anderen Kartensubsystemen, hast du da bestimme Assoziationen im Kopf, die du so bedienen möchtest, haben die Zahlenwerte eine Bedeutung für den Würfelteil? Oder ist das quasi beliebig?

Der Gedanke war, dass ~ die Hälfte "besondere" Ergebnisse im Angriff geben sollten, es aber nicht ausufern sollte. Darum drei Bildkarten. 8, 9, 10, weil das einfach die höchsten Zahlenkarten sind. (Und wenn man vom Skatblatt ausgeht, neben der eventuell noch präsenten 7 die einzigen.)

Kein König statt Ass... hmm... keine Ahnung. Mir sind halt nur drei "besondere" Eigenschaften für Bildkarten eingefallen. Gegendert, denke ich, weil es schon den Buben gibt und die Dame. 😉

Die anderen Subsysteme laufen ganz anders. Bei der Persönlichkeitswahl von NSC ähnlich wie beim Vorbild 2300 AD. Die verschiedenen Farben repräsentieren die vier Persönlichkeitstypen, die analog zu den Gesinnungen gehen (sanguin, melancholisch, cholerisch, phlegmatisch), die Bilder bestimmte Ausprägungen, Zahlen jeweils "milde" Persönlichkeiten des jeweiligen Grundtyps.

Beim Esprit-Duell (ist noch in Planung) sollen die Farben verschiedene Bereiche von Kenntnissen repräsentieren (angedacht: Weltliches Wissen, Geistliches Wissen, Gesellschaftliches, Amouröses) und die Kartenarten verschiedene Themen von Äußerungen (z.B. Wortspiel, Zitat, Weisheit). Das soll dann der Idee nach als klassisches Maumau-Spiel ausgestaltet sein, also man kann z.B. auf ein Wortspiel mit einem Wortspiel antworten und das Thema ändern, oder man kann dem Thema folgen. Ziel wäre es, so selten wie möglich nicht bedienen zu können. (Und die Höhe der Esprit-Fertigkeit würde die Anfangshand bestimmen.)