Disputorium

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D&D: Wo kommt unter der Erde das Essen her?

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Ernst gemeinte Frage. Was essen Drow, Zwerge, Gnome, Orks, Troglodyten & Co.? Wo kommt das (in ausreichender Menge) her?

Habe den Thread parallel auch im Tanelorn gestartet, wird bestimmt eine interessante Milieu-Studie. 😉

In FR gibt es kanonisch Rothé, das sind Büffel, die auch unterirdisch leben können. Fand ich immer etwas albern, deshalb nenne ich es als erstes.

Pilze sind enorm wichtig. Alles, was kein Sonnenlicht braucht, kann ja gedeihen. Wichtig: zu sagen, dass man sich im Unterreich von Pilzen ernährt, ist so allgemein und zu kurz gegriffen, wie die Aussage, dass man sich an der Oberfläche von Pflanzen ernährt.

Es gibt unglaublich viele Sorten und Erscheinungsbilder von Pilzen, die alle eine Rolle spielen. Eine Drow-Stadt könnte bekannt dafür sein, eine bestimmte Art von Netzschleimpilzen in unterirdischen Seen anzubauen, ein Exportschlager, da sie daraus eine Art Infravisions-Safran gewinnen.

Ein weiterer, wichtiger Bestandteil sind blinde Fische, Aale etc., die in den unterirdischen Seen gedeihen.

Mit Leichen und Fäkalien wird unter der Erde viel bewusster umgegangen, da das Habitat nährstoffarm ist. Man muss die Pilzfarmen düngen bzw. ernähren.

Das Unterreich ist ein eigenständiges Habitat, das viele verschiedene, einzigartige Lebewesen hervorgebracht hat. An vielen Orten gibt es besondere Strahlung (Faerzress, in den Forgotten Realms). Lebewesen und Pflanzen substituieren dies Strahlung für Sonnenlicht und entwickeln eine Art spezieller Photosynthese.

Orte, die starke Faerzress-Strahlung haben, an denen Pilze gut gedeihen, die Zugang zu reichen unterirdischen Seen, Flüssen oder Meeren haben sind hart umkämpft.

Schließlich: Raubzüge. Sklaven braucht man nicht nur für körperliche Arbeit, sondern, danach, um auf ihnen Pilze anzubauen.

Wir spielen gerade Pod Caverns of the Sinister Shroom - auf die Pilzmenschen dort sind wir nur aufmerksam geworden, weil sie massenweise Vieh geraubt und in ihr Verlies getrieben haben, um sich auf den toten, zerhackten Resten zu vermehren.

Apropos, ich hatte vor ein paar Jahren einen Schleimpilz im Garten. Die "Viecher" bewegen sich. Und kommunizieren. Der war so groß wie eine Untertasse und hat. sich. bewegt.

Wurzeln! In den höheren Ebenen des Unterreiches kann man von der Photosynthese profitieren, indem man tiefreichende Wurzeln bestimmter Pflanzen erntet. Das erfordert Können, damit die Pflanze nicht abstirbt, sondern die Wurzeln nachwachsen.

Salz gibt es im Unterreich recht viel. Davon wird der eine oder andere Organismus mehr essen können, als ein Oberflächenwesen. Viele Riesenwürmer fressen Erde und Steine, die kann man gut züchten und schlachten. Vielleicht mögen die Salz besonders gerne, also hält man sie in der Nähe von Salzvorkommen.

Geophagie. Bestimmte Sorten von Erde kann man auch als Humanoide essen. Kieselerde, z.B. oder rote Erde in Afrika. Aber ein Underdark-Organismus kann da vielleicht mehr verdauen.

Parallel zum Faerzress natürlich: heiße Quellen, Lava, alles was als Energie da ist kann von Lebewesen umgewandelt werden. Bei uns sind das eher keine Wirbeltiere, aber im Underdark macht das Sinn.

In Fritz Leibers Lankhmar-Geschichten züchten sie auch Pilze im Mega-Dungeon, aber ich vermute, er hat es von D&D uebernommen.

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *

Menschen.

Oder schwächere Bewohner der Unterwelt.

Und Beute.

Zitat von kirilow am 24. November 2019, 19:03 Uhr

Menschen.

Oder schwächere Bewohner der Unterwelt.

Und Beute.

Daran anknüpfend:

  • Illithiden sind ja recht festgelegt.
  • Fleisch von Höhlenechsen, Spinnen und Fledermäusen.
  • Nahrung und Wasser erschaffen - schließlich sind viele Unterreichzivilisationen Theokratien (Drow, Kuo Toa, zum Teil Duergar etc.)
  • Handel. Man müsste da unten ein Vermögen mit Obst machen. Ein paar sind bestimmt verwegen/bekloppt genug, es zu versuchen.
  • Raubzüge und Tributforderungen.

Handel kann ja nicht nur mit der Oberfläche, sondern auch mit einer Hohlwelt unter dem Underdark getrieben werden. Dann könnte man auch Zölle erheben, auf Güter die aus der Hohlwelt via Underdark an die Oberfläche gebracht werden und umgekehrt.

@tassander: Super Hinweise, vielen Dank!

@Oger: Ja, Tributforderungen sind eine spannende und naheliegende Alternative zu Raubzügen, hatte ich auch schon dran gedacht. Nahrung und Wasser erschaffen scheint mir nicht geeignet, wirklich ein ganzes Volk dauerhaft zu ernähren, oder jedenfalls würde ich das für mein Kampagnensetting ausschließen.

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