HârnMaster
Ich denke, man kann Hârn auch casual spielen, aber das kommt auf den Anspruch an. Ich finde, dass es für den SL sogar weniger Arbeit ist als andere Settings.
Den Begriff larger-than-life finde ich problematisch. Ich ziehe mal einen anderen Vergleich heran - für mich ist Hârn eher Robinson Crusoe als Indiana Jones. Beides ist sehr abenteuerlich, aber nur eins von beidem larger-than-life (nach meinem Verständnis).
HârnWorld habe ich, aber ich finde das nicht einfach, sich da einzulesen. Ist Jahre her, aber: ist das nicht in Form einer Enzyklopädie gehalten, in Teilen sogar alphabetisch? Das hat mich auch bei Traveller lange zurückgeworfen.
Auf jeden Fall fand ich die Präsentation schwierig, ich wollte das mögen (vor 20 Jahren) und ich würde mich gerne hineinfinden, aber ich bekomme keine Zugang.
Mein HârnWorld ist natürlich 20 Jahre alt, mindestens, also gibt es ja vielleicht was neueres, oder eine Version, die einem den Einstieg erleichtert? Oder erinnere ich mich falsch... Muss bei Gelegenheit nochmal nachschauen.
Zugangshilfe: Robin of Sherwood gucken. Überlegen wo auf Harn denn so eine Geschichte passieren könnte. Für sowas ist das ja da. Und das dann machen. Harn ist ein Werkzeugsystem, kein Konsumprodukt.
Oder der Charlton Heston Schinken, die Kreuzritter oder so hieß der.
Hilft das ein bißchen?
Zitat von Settembrini am 1. Februar 2020, 19:46 UhrZugangshilfe: Robin of Sherwood gucken. Überlegen wo auf Harn denn so eine Geschichte passieren könnte. Für sowas ist das ja da. Und das dann machen. Harn ist ein Werkzeugsystem, kein Konsumprodukt.
Oder der Charlton Heston Schinken, die Kreuzritter oder so hieß der.
Hilft das ein bißchen?
Danke! Aber wenn ich sozusagen meine eigenen Konflikte, bzw. Inspiration von woanders implementieren möchte, dann mache ich das lieber komplett selbst. Also, um im Beispiel zu bleiben: ich schnappe mir Dark Albion und baue mir mein Sherwood-Forest Setting.
Wenn ich fertige Settings verwende, dann deshalb, weil mich die bereits vorhandenen Konflikte interessieren. Da habe ich halt den Zugang in Hârn nicht gefunden.
Aber ich finde den Detailgrad toll, für echtes ergebnisoffenes Spiel ist es natürlich super, wenn ich nach Belieben z.B. auf die Festung reinzoomen kann. Und auch das Streben nach Plausibilität und Konsistenz mag ich. Es reißt mich halt aber nicht mit -bisher.
Zur Zeit lese ich Traveller 5 (was sich etwas zeitintensiver gestaltet, als man bei 900 Seiten eh schon meinen sollte), danach schaue ich vielleicht mal wieder in Harn hinein. Gehört jedenfalls zu den Sachen, die ich immer mal gerne meistern wollte, es aber nie geschafft habe.
Herrje, eigentlich müsste ich arbeiten, stattdessen recherchiere ich Hârn... Das ist tatsächlich überarbeitet worden, seit meiner Version. Das ist vom Layout (ich weiß, ich weiß) wesentlich zugänglicher und versucht jetzt auch, den Neuling einzuarbeiten.
Mist. Da habe ich jetzt wirklich keine Zeit dafür. Naja, vielleicht im Sommer.
Danke! Aber wenn ich sozusagen meine eigenen Konflikte, bzw. Inspiration von woanders implementieren möchte, dann mache ich das lieber komplett selbst. Also, um im Beispiel zu bleiben: ich schnappe mir Dark Albion und baue mir mein Sherwood-Forest Setting.
Naja, der Reiz ist schon, daß man die angelegten Konflikte ganz geil findet. Soloren-Feldzug, Gladiatoren von Thay, geheimnisse der Erdmeister...Lothrim...das Vorletzte Buch...Die Ilvashim und der Monsternexus...Und die verbotenen Magier on Melderyn...mir kommt aber gerade: Das steht in den kleinen Regionalspielhilfen drinne. Das HarnWorld nimmt man eben als Nachschlagewerk um die Regionalspielhilfen zusammenzuknüppern!
Wo ist der Vorteil Sherwood auf harn zu spielen: ganz konkret darin, daß Du mehr Varianz in den Kirchen hast, die aber megageil ausgearbeitet sind. Denn und das ist ja der Oberkracher: tausens geile Abenteuranknüpfungspunkte für SPIELER sind im HarnPlayer! Will sagen, abends am lagerfeuer kann der Larani-kleriker aus dem buch mal ne Sage zum besten geben. Und das hängt auch irgendwie mit der Realität zusammen! Das ist schon ganz großes Kino. Und dann hast Du eben die namen, die schon nach "Normannen" und "Angelsachsen" und "Wikingern" getrennt sind, in den Siedlungen, den Leuten usw. usf. Das mußt Du dann nciht alles selber bauen.
Und dann hast Du das Kampfsystem...mmmm Zungenschnalz., das ist mal nen Simulatiönchen!
Also PROTIPP: besorg Dir eins deiser feinen Heftchen für die Regionen und den HArnPlayer! Alleine, damit Deine Spieler HarnPlayer benutzen könnenlohnt es sich, das zu leiten. Bei aller Vorberetiung die ich bemüht bn zu treiben: DAS habe ich noch nicht geschafft, Gerüchte für Spieler alle in Sagen und Gedichtform aufzubereiten und den Spielern zu geben. Ach ja, Harnmaster...~SEUFZ~
Das ist ja alles auch auf den Punkt geschrieben, ohne Gesülze und die Sagen sind alleine schon gut.
Das könnte das Geheimnis sein! Also schaue ich mal in eine Regionalbeschreibung. Gibt es da Empfehlungen? Die Thardic Republic klingt interessant.
Wo sind denn die Angelsachsen, und wo die Normannen?
HarnPlayer, unbedingt hinzunehmen, habe gerade nochmal reingeguckt, da ist auch eine Spielerübersicht über Geschichte und Reiche drinne. Öh...ist 20 jahre her...Kaldor und Melderyn haben wir gespielt. Thardische Republik war so bißchen römisch, besitmmt auch gut? Habe die Hefte nur von außen gesehen und gehört was der SL gesagt hat, wie cool die Sachen sind. Und später bißchen geblättert, die sind ja eben nicht so extensiv geschrieben. gelesen habe ich harnPlayer, das Libram des Pantheon, Buch der Burgen, HarnWorld und Buch der Burgen. Das ist alles sehr geil.
Ich glaube die Jarin waren die Wikinger, bzw. die Orbaalesen sind Jarin, und so weiter. ist wie gesagt lange her.
Mir fällt gerade auf, daß ich immer mal Azadmere (Zwerge) kaufen wollte, das hole ich mal nach, wo ich jetzt das para hab.
Es ist lange her, daß ich Harnmaster gespielt habe. Damals stand ich mehr auf Detailsimulation und fand die Bücher ausgesprochen spannend. Im eigentlichen Spiel hat mir dann die ABSURDE Tödlichkeit die Lust genommen weiterzuspielen. Der ganze Aufwand für ein Resultat - sinnlos undramatische Spielercharaktertode, das man auch mit simpelstem altem D&D hinbekommt, war mir dann doch die Zeit nicht wert.
Das alte deutsche HârnWorld beinhaltet Material, das jetzt auf mehrere Module aufgeteilt ist. Also der lexikalische Teil im alten deutschen HârnWorld ist jetzt der HârnDex, das eigentliche Hârn-Mastermodul HârnWorld usw.
Der HârnDex ist sehr nützlich - aber als Nachschlagewerk.
HârnWorld ist das "Mastermodul" und der eigentliche Startpunkt der Settingbeschreibung, da bekommt man einen Überblick über die Region Hârn, seine Geschichte und Bewohner. (Noch gröber kartographisch ist Lythia für den Kontinent, Kethira für den Planeten und Kelestia für den Kosmos. Also alle erstmal unwichtig.) Einzelnen Kulturen ist in HârnWorld jeweils eine Seite gewidmet und es gibt auch Hinweise auf zugehörige Produkte, so dass man sich durch den Dschungel an Material leicht kämpfen kann und dann direkt sieht: Oh, dieses Kaldor interessiert mich und da gibt es ja ein Modul "Kingdom of Kaldor".
Da muss man nur aufpassen - diese Module sind keine "Quellenbücher". Die beschreiben das, was auch im Titel steht, die Kingdom-Module also die Kingdoms, sprich es wird auf die Geschichte eingegangen, dann aber sehr viel auf feudale Strukturen. Stimmungstexte á la DSA oder Symbaroum wird man dort eher vergeblich suchen.
Konflikte sind in Hârn schon drin, z. B. ist im Kingdom of Kaldor ein Erbfolgekrieg angedeutet.
Die aktuellen Regeln sind gegenüber der deutschen Version ja deutlich vereinfacht, z. B. kommt man inzwischen ohne W1000-Tabellen aus. Wer den alten Detailgrad vermisst, sollte zu HârnMaster Gold von Kelestia greifen. Das ist die Autorenversion, da hat man die alten Regeln genommen und nicht vereinfacht, sondern weiter den Detailgrad erhöht. Vielleicht eine interessante Parallele zu T5...