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HârnMaster

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Ja, OK. Ich sehe ein, dass man Grundrisse von Burgen etc. auch als Hauptmaterial gebrauchen kann (benutze ich z.b. auch). Wenn Tanelornia von Spitzelschick den Ritter Kunibert von Freigeist dann an den Pranger kettet, dann will man schon wissen, wo er versauert, wenn man ihn befreien will.

Aber ich weiß und ihr bestimmt auch, wisst welches Los man sich auferlegt, wenn man den Spielern sagt "da hinten im Wald liegt eine verschollene Elfenstadt". Wenn die Spieler dann auch dahin gehen, dann kann man sich die Nächte um die Ohren hauen, um die auszugestalten. Da hätte ich von HM dann auch die gleiche Sorgfalt erwartet, aber vielleicht soll man das wirklich nur vom Hörensagen kennen.

Kleinere Anlagen sind ja schnell gemacht.

Wenn die Spieler dann auch dahin gehen, dann kann man sich die Nächte um die Ohren hauen, um die auszugestalten.

Wir nennen es "Spielleiten".

Aber ja, das eigentlich-abenteuerliche auf Actionebene im Settingmaterial ist bei Harnmaster eher ein Randphänomen. Wobei die mag Gegenstände Ereignis- Begegnungs- und Schatztabellen schon ganz ordentlich sind.

Was mich immer noch total wundert, daß die nie viel Wert auf Massenkampfsystem gelegt haben. Sollte man ja meinen, daß so eine ordentliche Belagerung...so wie in echt, 30 Bogenschützen in Caernarvon halten 6 Monate 2000 Mann auf...sowas sollte doch...haben die Harnologen da einen blinden Fleck, oder weiß ich was nicht?

Also nur um Missverständnissen vorzubeugen, es gibt komplett ausgearbeitete Ork-Höhlen und Erdmeister-Ruinen. Auch Araka-Kalai ist komplett ausgearbeitet - das ist die Heimstatt auf Hârn eines Gottes, der da Monster erschafft und auf jeden Fall einer der abgefahreneren Orte. Mit Kiraz ist eine Zwergenstadt komplett ausgearbeitet. Ausgearbeitet heißt hier immer mit Raumbeschreibungen, Bewohnern usw. Aber das sind halt auch alles ORTE, keine "Dungeons", wenn du verstehst, was ich meine. Also ob etwas ein Keep, ein Castle oder eine Orkhöhle ist, die werden quasi gleichberechtigt beschrieben. Und es gibt halt keine Megadungeons. Wobei ich Megadungeon auch für einen sehr speziellen Anspruch halte.

Ich finde es auch nicht leicht, so kleinere Orte zu machen und habe lieber 10 ausgearbeitete Ork-Höhlen wo ich mich bedienen kann (und dann auch leichter eine eigene extrapolieren oder daran angelehnt zu basteln), als gar nichts. In Beyond the Wall Ferrabana fand ich das schon kräftezehrend und gar nicht leicht oder schnell, jeden Pups selbst zu erstellen. Für die Elfenstadt würde ich z. B. so rangehen, dass ich eine intakte Elfenstadt nehme, die zur Ruine transmorphiere und mit Geschichte versehe. Klar ist das immer noch Arbeit, aber ich habe das Gefühl, da mehr Anleitung zu bekommen durch das, was da ist, als z. B. in DSA, wo man halt dann gar nichts hat.

Massenkampf: Es gibt von Columbia Games das "BattleLust", das ist für Skirmishes, also ein paar Dutzend gedacht und voll kompatibel zu HârnMaster. In HârnMaster 2 (in 3 nicht mehr, in 1 weiß ich gerade nicht) gibt es eine Optionalregel, um Kämpfe zwischen NSC einfacher zu handhaben. Das ist aber voll ins normale Regelwerk integriert, so dass SC in voller Detailtiefe kämpfen können. Ich habe die Details nicht mehr im Kopf, aber das machte solche Skirmishes überhaupt erst möglich.

Aber jetzt so richtigen Massenkampf, der sich auch länger hinzieht, habe ich noch nicht gesehen. Ich hatte aber auch schon den Gedanken, dass für so richtige Burgeneroberungen etc. mir da noch ein wenig fällt, etwas zu Belagerungsgeräten usw. habe ich auch noch nicht gesehen, kann ich aber verpasst haben. Müsste man ggf. mal in der Hârn-Community nachfragen.

Hah, haben wir alles durch, die Gargunhöhlen, Araka-kalai und Erdmeisterruinen gehabt. Hat unser SL wohl gut gemacht. Und viel Eigenes.

Ich erwarte keine Mega-Dungeons, das war ein Bespiel für einen gut spielbarern Abenteuerort. So etwas würde auf Harn vrmtl. gar nicht reinpassen.

So eine ganze Ruinenstadt befüllt man imho auch nicht mal eben so in der Freizeit. Die Größe zu reduzieren erleichtert schonmal einiges, auf Harn scheint ja vieles eine Nummer kleiner ("authentischer") zu sein.

Da macht man es sich als Settingschreiber auch oft einfach und deutet halt irgendwelche versteckten Orte an ohne was zum bespielen an die Hand zu geben. In Harn gibt es dann ja zumindest Kontext.

Ich weiß wenig über Robin Crossby, aber mache auch Weltenbau in der Freizeit und wenn er auf jeder Ebene: Geographie, Religion, Ökonomie, Politik u.A. überdurchschnittlich abgeliefert hat, muss er wohl eine Art Über-Designer gewesen sein. Ich denke, dass er sich auch ziemlich mit Harn identifiziert hat, wenn er bis zuletzt alles daran gesetzt hat.

Die Bevölkerungszahlen sind nicht willkürlich so niedrig gesetzt, sondern AFAIK weil auf Hârn die Dreifelderwirtschaft noch nicht erfunden ist (was wiederum natürlich eine bewusste Designentscheidung war).

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