Disputorium

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Harry Potter mit Kindern spielen

Ich habe mir vorgenommen, für meine Tochter und ihre Freundinnen (6. Klasse) eine Harry-Potter-Runde aufzuziehen. Das ist bei denen seit einem Weilchen der heiße Scheiß - war bei mir in dem Alter auch nicht anders.

Ich hab mich mal etwas umgeschaut, es gibt einige Umsetzungen ins Rollenspiel. Am häufigsten genannt wird das Hogwarts RPG; das ist mir viel zu metagamig, ohne dass es eine darunterliegende, quantitative Ebene gibt. Das scheint wohl die pbtA-Methode zu sein.

Schließlich hab ich aber das hier gefunden:

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Eine Umsetzung in 5e. Meine Frage hierzu: Kann ich, eurer Ansicht nach, guten Gewissens eine Gruppe Kinder mit 5e ans Rollenspiel heranführen? Welche Stärken und Schwächen kauf ich mir damit ein? Ich müsste, wenn ich mich dafür entscheide, einiges an Zeit aufwenden, um mich in Dnd 5e reinzufuchsen - Baldurs Gate gespielt zu haben, dürfte nicht reichen...

Erstmal dickes Lob fürs mit Kindern spielen!

Ich glaube, 5e ist für solche Dinge ideal. 5e labert viel rum in den Büchern, aber es ist eigentlich sehr leicht zu verstehen. Der einzige, ggf. große Stolperstein: Die Spieler sollten Zugang zu den Zaubern und Fähigkeiten haben, damit sie ihre personnage bauen und benutzen können. Ich weiß nicht, inwiefern diese Hogwartsvariante auf englisch als "zugänglich" gilt für Dein Publikum.

Danke, nachdem mir die Idee gekommen ist, erscheint es mir jetzt ganz selbstverständlich und ich frage mich eher, warum ich vorher nicht drauf gekommen bin. Als sie klein war, war eigentlich durchgängig kindliches Rollenspiel angesagt, und rückblickend betrachtet hätten sich unglaublich viele zähe Verhandlungen und Streitigkeiten von Kindern untereinander vermeiden lassen, wenn eins von ihnen Spielleiter gewesen wäre. Da war irgendeine komische Vorstellung von "zu abstrakt" oder sowas in meinem Kopf. Dabei haben Kinder überhaupt keine Schwierigkeiten, selbst beim Mensch-ärger-dich-nicht in eine Rolle zu schlüpfen - ne abstraktere Interaktionsstruktur geht ja kaum.

Zugänglichkeit: Ja, irgendwie werd ich das aufbereiten müssen. Andererseits kennen die Kinder die Zaubersprüche ohnehin auswendig; hab da eher Sorge, dass ich zu große Wissenslücken habe. Ich denke, so eine Art Flussschema zur Charaktererstellung, das ich austeilen kann, wär am besten.