Disputorium

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LEXX- The Dark Zone in Traveller

Ich habe die Tage die alten vier Original-LEXX-90-Minüter wieder angeschaut.

Ich würde jetzt nicht in dem Setting spielen wollen, da es nicht so richtig "offen" scheint und nicht so sehr zu weiteren Geschichten, neben denen der Lexx, einlädt.

Aber den speziellen LEXX-Flair könnte man gut verpflanzen, meine ich.

  • kaum bewohnt. Egal ob Raumschiffe, die selbst, wenn sie riesig sind, mit 2-4 Leuten Besatzung auskommen, noch Raumstationen, noch Planeten, auf denen gerne mal nur ein Hologramm oder ein dutzend Müllmänner wohnen: es ist überall tote Hose. Einzige Ausnahme ist der Cluster und dort vor allem das Amphitheater. Wobei natürlich angedeutet wird, dass es in der Light Zone schon dichter bewohnte Orte gibt. Aber selbst da werden manche Kinder routinemäßig von Hologrammen aufgezogen... und außerdem werden die 20 000 Planeten ja für den Gigaschatten "gereinigt".
  • organische Technologie: die Waffen sind Insektenscheren die netzförmige Energie verschießen. Die Lexx ist organisch und muss fressen. Selbst die Angriffsjäger der Brunnen-G haben ein Insektendesign und das Orakel steckt in einer Raupe
  • Krieg zwischen Menschen und untergegangener Insektenzivilisation.
  • Weissagungen mit zyklischer Wiederholung der Geschichte
  • totalitäre, religiöse Diktatur. Sein ewig dunkler Schatten, die dunkle Garde, Priester...
  • Häretiker, die sich dagegen wehren (Ketzer von Ostral-B) - immerhin 94 Planeten

Die Elemente lassen sich gut in ein, zwei Subsektoren nachstellen.

Mit den biologischen Raumschiffen wird es in Traveller auf den ersten Blick zwar schwierig, auf den zweiten Blick aber nicht: statt Gasriesen brauchen die einfach organisches Material zum auftanken. Das führt automatisch zu Konflikten und Konflikte sind das Lebenselixier des Rollenspiels.

Habe ich irgendwas vergessen? Fallen euch Anknüpfungspunkte zum 3I-Setting ein?

An LEXX musste ich gestern zufälligerweise auch gerade denken.

Für mich war LEXX früher eher ein Enfluss auf mein SLA Industries (und auf ein paar eigene Skizzen). An Traveller habe ich nie gedacht. Mein erster Impuls wäre da auch, nicht das 3I zu bemühen, sondern basierend auf den genannten Eckpunkten - und unter Anwendung der Traveller-Werkzeuge - ganz neu zu beginnen.

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Das war je eh die Vision der Ersten Edition (=! Classic Traveller Classic ist ja mit 3I dann asl Gesamtedition): Baukasten für DEIN Universum.

Zitat von tassander am 16. Februar 2020, 11:53 Uhr

Mit den biologischen Raumschiffen wird es in Traveller auf den ersten Blick zwar schwierig, auf den zweiten Blick aber nicht: statt Gasriesen brauchen die einfach organisches Material zum auftanken. Das führt automatisch zu Konflikten und Konflikte sind das Lebenselixier des Rollenspiels.

Dafür würde ich dann übrigens gerne ein paar Regrln oder Richtlinien sehen, um diese Konflikte auch belastbar abbilden zu können.

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Zitat von blut_und_glas am 18. Februar 2020, 8:20 Uhr
Zitat von tassander am 16. Februar 2020, 11:53 Uhr

Mit den biologischen Raumschiffen wird es in Traveller auf den ersten Blick zwar schwierig, auf den zweiten Blick aber nicht: statt Gasriesen brauchen die einfach organisches Material zum auftanken. Das führt automatisch zu Konflikten und Konflikte sind das Lebenselixier des Rollenspiels.

Dafür würde ich dann übrigens gerne ein paar Regrln oder Richtlinien sehen, um diese Konflikte auch belastbar abbilden zu können.

Auf jeden Fall!

Ich bin in T5 noch nicht bei den Schiffsbauregeln, die habe ich bisher nur überflogen. Aber ich denke, dass eine einfache Relation von hydrogen zu organischer Masse sollte schon reichen, als Basis. Wie genau die Aufbereitung und Betankung dann funktioniert, das muss ich dann sehen.

Übrigens, da der letzte Thread, den ich je im T gelesen habe, um die MgT2 Unsinnigkeiten bezüglich der Würfelwahrscheinlichkeiten ging:

T5 schlüsselt sämtliche Wahrscheinlichkeiten leicht nachvollziehbar auf. Und, da in MgT2 auch das nicht klar gelöst ist: jeder Skillpunkt entspricht einem Jahr Lernzeit. Finde ich alles sehr eingängig.

Zitat von tassander am 18. Februar 2020, 10:47 Uhr

Aber ich denke, dass eine einfache Relation von hydrogen zu organischer Masse sollte schon reichen, als Basis. Wie genau die Aufbereitung und Betankung dann funktioniert, das muss ich dann sehen.

Was mir da noch fehlen würde wäre ein griffiger Wert (am besten direkt am UWP ablesbar/aus diesem berechenbar), der Angibt wieviel Biomasse auf einer Welt zur Verfügung steht... ...und welche Auswirkungen ihre "Entnahme" hat (wann kippt zum Beispiel die Atmosphäre? wann bricht Landwirtschaft zusammen (und sei es nur temporär)? und natürlich: wie viele Planetenbewohner verschlingt ein Schiff, dass sich in einem Bevölkerungszentrum "betankt"?).

Insgesamt steckt da für mich das Potential für eine extreme Dynamik drin - ganz abhängig von der Ausgestaltung.

Und auch ein gewissermaßen philosphischer Grundkonflikt zwischen Gesellschaften, die eine "regenerative" oder "nachhaltige" Raumfahrt betreiben, bei der die Kontakte zwischen Systemen durch die Wachstumsraten der Treibstofforganismen strikt beschränkt sind, und "interstellaren Heuschrecken", die bereit sind, ganze Planetensysteme kahlzufressen, um weiterziehen zu können.

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