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Mammut Sessions: Vorbereitungstipps und Erfahrungswerte

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Zitat von Hasran am 11. November 2019, 11:47 Uhr

Zur Gruppenkonstellation: Wir spielen jetzt seit etwas länger als einem Jahr im Schnitt 2 im Monat und treffen uns auch in verschiedenen Konstellationen privat recht regelmäßig. Spannend wird, dass die Freundin des Gastgebers auch mitspielen will/wird. D&D-Erfahrung hat sie keine und an RPGs bislang nur mit DSA 4 Kontakt gehabt. Es wird also auf jeden Fall im Rahmen des Spiels etwas Beschnuppern geben und ein Einander-gewöhnen. Ihrem Charakter haben wir recht stark mit der Kampagne verwoben und sie sollte motiviert sein Dinge zu erledigen.

...

Für das Spiel selbst weiß ich, dass die Personagen ein von Kultisten-unterwandertes Kloster durchsuchen möchten. Die Reise dorthin samt random encounters und das Kloster selbst, habe ich vermutlich ausreichend vorbereitet. Darüber hinaus kann ich noch nicht wirklich voraussagen wo die Reise hingehen wird und welche Auswirkungen ihr Kloster-Besuch auf den Rest der Welt haben wird...deshalb grübel ich, ob ich das sinnvoll prozedural zumindest vorbereiten kann.

Warum wollt ihr denn überhaupt so lange spielen, wenn ihr euch eh zweimal im Monat trefft? Bzw. was spricht dagegen, einfach so lange zu spielen, wie du Material hast, und dann auf zu hören?

Meine Stammrunden finden unter der Woche statt, und wir schieben lange Wochenend-Sitzungen nur ein, wenn etwas absehbar länger dauert und man das nicht unterbrechen will. Kampagnen-Höhepunkte, sozusagen. Aber ob das dann bis 16:00, 18:00 oder 22:00 dauert ist egal.

Zitat von Pyromancer am 11. November 2019, 16:37 Uhr
Zitat von Hasran am 11. November 2019, 11:47 Uhr

Zur Gruppenkonstellation: Wir spielen jetzt seit etwas länger als einem Jahr im Schnitt 2 im Monat und treffen uns auch in verschiedenen Konstellationen privat recht regelmäßig. Spannend wird, dass die Freundin des Gastgebers auch mitspielen will/wird. D&D-Erfahrung hat sie keine und an RPGs bislang nur mit DSA 4 Kontakt gehabt. Es wird also auf jeden Fall im Rahmen des Spiels etwas Beschnuppern geben und ein Einander-gewöhnen. Ihrem Charakter haben wir recht stark mit der Kampagne verwoben und sie sollte motiviert sein Dinge zu erledigen.

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Für das Spiel selbst weiß ich, dass die Personagen ein von Kultisten-unterwandertes Kloster durchsuchen möchten. Die Reise dorthin samt random encounters und das Kloster selbst, habe ich vermutlich ausreichend vorbereitet. Darüber hinaus kann ich noch nicht wirklich voraussagen wo die Reise hingehen wird und welche Auswirkungen ihr Kloster-Besuch auf den Rest der Welt haben wird...deshalb grübel ich, ob ich das sinnvoll prozedural zumindest vorbereiten kann.

Warum wollt ihr denn überhaupt so lange spielen, wenn ihr euch eh zweimal im Monat trefft? Bzw. was spricht dagegen, einfach so lange zu spielen, wie du Material hast, und dann auf zu hören?

Meine Stammrunden finden unter der Woche statt, und wir schieben lange Wochenend-Sitzungen nur ein, wenn etwas absehbar länger dauert und man das nicht unterbrechen will. Kampagnen-Höhepunkte, sozusagen. Aber ob das dann bis 16:00, 18:00 oder 22:00 dauert ist egal.

Weil wir es können? 😀

Tatsächlich, weil der Wunsch besteht mit möglichst wenig OT-Zeitdruck "etwas zu schaffen". Die Kampagne hat die letzten Wochen ordentlich Fahrt aufgenommen und die Umrisse der verschiedenen Kulte und ihrer Machenschaften werden langsam erkennbar und das Kloster ist schon ein erster Höhepunkt. Vielleicht hast du aber Recht und ich werde mal im Vorfeld kommunizieren wie viel ich in der Lage bin vorzubereiten.

Grüße

Hasran

"If people seem slightly stupid, they’re probably just stupid. But if they seem colossally and inexplicably stupid, you probably differ in some kind of basic assumption so fundamental that you didn’t realize you were assuming it, and should poke at the issue until you figure it out." - Scott Alexander, published under CC-BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Unsere Mechkriegerrunde geht seit fast 20 jahren nur über Mammutsessions. Ich kann also sagen, daß die Tips und Tricks stark vom Alter der Spieler abhängen 😉

Unsere RIFTS-Runde hat sich nun auch so verlagert. Dabei fanden wir es gut, eine Unterkunft zu mieten, in der wir gemeinsam kochen, bzw. der Spielleiter sich bekochen läßt. Das führt dann sowieso zu Pausen, welche dann auch wilkommen sind. Was die Vorbereitung angeht, bin ich immer übervorbereitet, wie es die Erfahrung zeigt, war neulich beim PESA-Treffen auch so, da hatte ich Material für 3 Slots, mußte aber nur einen füllen.
Ist also abhängig, was für ein Vorbereitungstyp Du bist: Hast Du strukturell zu wenig gelten andere Tips als wenn Du zuviel hast.

Bei der RIFTS-Runde ist das witzige, daß zwei Mitspieler es gewohnt sind, daß der SL vor allem extemporiert und ganz viel spielergetrieben dabei ist. Die haben dann den ersten abend nur mit ich-spiele-euch-meinPersonnagenkonzept-vor verbracht. Da war dann die Kunst einigermaßen auf einem gutem Punkt zu enden. Und diesen Punkt schon so zirka 2h vor dem Ende anzupeilen.

Bei D&D natürlich ob der Logistik und Tödlichkeit fast unmöglich, da als DM auf die Tube zu drücken geht ja fast gar nicht. Bei Mechkrieger gibt es auch nur das "endlose Spiel", unterbrochen durch das echte Leben.

Dies sind also die Fragen. Ich würde aber unbedingt raten, wenn es mit Anreise zum Dungeon ist, eine Spielerkarte anzufertigen/bereitszustellen! Dadurch haben Sie eine Vorstellung vom Vorankommen und erlangen viel früher den Blick, daß eine Welt sich drumherumndreht, mit der sie interagieren können, die sich aber auch zu Ihnen verhält, Du sagtest ja was von prozeduraler Vorbereitung. Da dann als Grobgerüst mein Tip: für die verschiedenen Fraktionen eine simple 1d6 Tabelle ausdenken, mit möglichen Reaktionen. Gut und einfach steuerbar ist es, wenn Du +1 als Modifikator erlaubst, durhc vordefinierte Spieleraktionen, dann hat jede Tabelle 7 Einträge, und den 1er Eintrag als "Schlechtesten" können Sie vermeiden. Wenn Due das asl basis einer prozeduralen Handlungsmaschine nimmst, solltest Du für ein Wochenende voll versorgt sein, ohne Dich zu Tode vorzubereiten.

Oft spielen wir am Sonntag Vormittag noch Nachklapp-artiges.

Freitag 19:30-1:00
Samstag 11:00-2:00
Sonntag 12:00-20:00

Okay, ich dachte es wäre von den Zeiten ausgefallener. Aber hier ist es einfach: Freitags nach dem Abendessen loslegen, Samstag Rollenspielbrunch und am Abend Pizza bestellen wenn der Hunger nagt, Sonntag mit Rollenspielbrunch einsteigen und Abends nach der Sitzung beim Abendessen ausklingen lassen. Wenn alle heiß auf die Spielsitzung sind, dann müssen die doch auch nicht unterbrochen werden. Gibt ja eh Zigaretten- und Toilettenpausen. Und da es bei jemandem daheim ist, muss bei der Location doch auch nichts bedacht werden. Getränke und Knabberkram bringt man sich mit, außer der Gastgeber erklärt bereits im Vorfeld, dass er das gerne zu Verfügung stellt (dann sollte man trotzdem eine Kleinigkeit an eigenem Kram haben, falls das Angebot eine überschaubare Geschmackspalette hat).

Was die Spielvorbereitung angeht, ist das halt so eine individuelle Sache. Mir persönlich ist die Spielvorbereitung meist egal, ich erschaffe bei Bedarf und relativer Fitness alles aus aus dem Stehgreif, andere brauchen alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Meistens hilft es aber, zumindest eine kleine Sammlung an Standards vorbereitet zu haben, die man dann personalisiert einbringen kann. Ist halt immer knifflig, hier Tipps für Leute zu geben, deren Stil man nicht kennt.

ReadU
Taysal

Ich nehme zu Mammut-Sitzungen immer Dungeon Saga mit und bitte auch die anderen, ein kleines Abenteuer vorzubereiten (bei unserer nächsten Mammut-Sitzung komme ich so evtl. in den Genuss von Savage Rifts - ich werde berichten).

Ich kommuniziere immer vorher, dass es stark von den Spielerentscheidungen abhängt, wie lange wir spielen werden. Ich sage aber nicht im Vorhinein, wo mein Vorbereitungshorizont endet. Letztes Jahr entschieden sich die Personnagen irgendwann, nach Reginum zu fliehen. Das hatte ich zu dem Zeitpunkt nur mit ein paar Zeilen bedacht, und ich wollte das nicht übers Knie brechen, also haben wir da aufgehört. So konnten wir dann noch etwas Shadow of the Demon Lord spielen.

Für mich ist das angenehm, da ich mittlerweile weiß, dass ich auf jeden Fall zwei Tage Spiel gut vorbereiten kann, aber für einen dritten Tag evtl der Vorbereitungsaufwand exponentiell ansteigt.

Das geht leichter, wenn man keine ARS-Kampagne, sondern eher Plot-Point-mäßig bzw. szenenbasiert vorbereitet. Mit Mutant Chronicles oder Dark Heresy kann ich leicht drei Tage füllen.

Dadurch, dass das alles im Vorhinein besprochen ist, habe ich nicht das Gefühl, drei Tage Entertainer sein zu müssen, sondern kann relaxt die Kampagne in den Vordergrund stellen.

Anmerkung am Rande: der Alkoholkonsum im Rahmen unserer Mammut-Runden ist über die Jahre dramatisch zurückgegangen. Geht das euch auch so?

Anmerkung am Rande: der Alkoholkonsum im Rahmen unserer Mammut-Runden ist über die Jahre dramatisch zurückgegangen. Geht das euch auch so?

Nebenbei ein oder zwei Bier, Met oder Wein kommt immer noch vor (vor allem wenn wir unsere Tavernenrunde haben). Wenn es ums angeschwippste oder besoffen spielen geht, da achte ich seit einem negativen Spieleabend vor vielen Jahren penibel darauf, dass die Leute das Abseits vom Rollenspiel machen. Besoffene sind die Hölle.

Allerdings frage ich mich gerade, was als "Mammutsitzung" gilt. Die Zeiten von Hasran verbuche ich halt irgendwie noch als Standard (4-8 Stunden), mit dem kleinen Ausreißer am Samstag.

ReadU
Taysal

Beim Spielen habe ich noch nie viel getrunken, erst recht nicht wenn ich leite. Der Alkoholkonsum am Anreisetag ist allerdings in der Tat merklich zurückgegangen. 😉

Hm. Ja, ich denke das ist zurückgegangen. Ob dramatisch ist eine andere Frage.

Current thinking of this agency: 10 Ignores
Zitat von Taysal am 11. November 2019, 18:34 Uhr

Allerdings frage ich mich gerade, was als "Mammutsitzung" gilt. Die Zeiten von Hasran verbuche ich halt irgendwie noch als Standard (4-8 Stunden), mit dem kleinen Ausreißer am Samstag.

15 Stunden am Tag und 28 Stunden über drei Tage verteilt ist definitiv "viel Rollenspiel".

Auch das hängt vom Lebensabschnitt ab. Früher (tm) waren 8-12 Stunden einfach nur eine normale Rollenspielsitzung, und das an zwei aufeinanderfolgenden Tagen oder zumindest 2x in einer Woche war nicht so ungewöhnlich. Heute hat das bei mir definitiv Eventcharakter...

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