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Es ist wie beim Rollenspiel: Hab ich das Gefühl, der SL hat "seine Welt im Griff" und die Dinge, die passieren, haben für ihn eine Erklärung, auch wenn ich sie nicht kenne? Dann ist alles fein. Oder habe ich das Gefühl, der SL denkt sich wilden Scheiß aus, ohne irgend etwas auf Konsistenz und logische Folgen zu geben? Dann wird's problematisch.

Mir gefällt wie gesagt nur die Original-Crew, und da gerade das Zeitlose. Und ich fand und finde da viele zeitlose Dinge.

Mal als Frage an die Treksperten: wir waren damals alle dann für Serienspaß voll auf B5, und dann kam irgendwie erst DS9, das kam dann wie ein Abklatsch rüber. Stimmt das zeitlich-inhaltlich, oder ist das nur falsche Wahrnehmung und lang widerlegt?

Zitat von Settembrini am 28. Januar 2020, 18:04 Uhr

Mir gefällt wie gesagt nur die Original-Crew, und da gerade das Zeitlose. Und ich fande und finde da viele zeitlose Dinge.

Mal als Frage an die Treksperten: wir waren damals alle dann für Serienspaß voll auf B5, und dann kam irgendwie erst DS9, das kam dann wie ein Abklatsch rüber. Stimmt das zeitlich-inhaltlich, oder ist das nur falsche Wahrnehmung und lang widerlegt?

Ich bilde mir ein, dass sogar JMS das mal so gesagt hat... Viral? Was sagt die B5-Enzyklopädie?

babylon 5 kam in meiner Wahrnehmung relativ zeitgleich zu DS9. Babylon 5 hab ich auch ganz gesehen, DS9 und das üble Soap-gewäschel mit Janeway nur sporadisch.

Abklatsch im eigentlichen Sinne: Kann in eurer Wahrnehmung so gewesen sein; keine Ahnung wie lange der Serienstart in Deutschland jeweils war, aber im Original waren da nur Monate dazwischen (weiß noch nicht mal, welches zuerst war), also nein.

Tante Wiki sagt aber, dass der B5-Macher schon Jahre vorher sein Konzept an Paramount gepitched hatte und sich recht sicher ist, dass DS9 davon zumindest "inspiriert" war.

Star Trek hat halt mehr mit Vampire: The Masquerade als mit Traveller zu tun. Hey, die nehmen sogar Bezug drauf, Mr. Dot-Hagen schrieb das als Hinweis, wie man Episoden zu gestalten habe, wenn ich mich nicht irre. Oder war es, das jede Story eine zugrunde liegende Moralprämisse haben müsse, die es zu beweisen gilt? Egal.

Re: Präsidenten: einem Verdacht nachgegangen, kurz gegoogelt, Roddenberry war irgendwas zwischen Kriegsheld (Gene=Kirk?) , Humanist und Kommunist. Nehme an, dass er sich für keinen Präsidenten hätte erwärmen können, außer Obama, vielleicht. Würde er jetzt noch leben, würde er vielleicht für Sanders die Trommel schlagen. Oder Warren.

Ich bin drauf gekommen, weil, die Gesellschaft als Post-Scarcity-Utopia ja eigentlich ein sozialistisches ist ( und sozialistische Utopien wohl nur mit Post-Scarcity funktionieren, wie ich annehme).

Womit es irgendwie auch eine Ironie ist, das Jeff Bezos jetzt diese Serie besitzt und produziert (oder vielleicht erklären sich dadurch auch andere Sachen).

Zitat von Pyromancer am 28. Januar 2020, 18:02 Uhr

Es ist wie beim Rollenspiel: Hab ich das Gefühl, der SL hat "seine Welt im Griff" und die Dinge, die passieren, haben für ihn eine Erklärung, auch wenn ich sie nicht kenne? Dann ist alles fein. Oder habe ich das Gefühl, der SL denkt sich wilden Scheiß aus, ohne irgend etwas auf Konsistenz und logische Folgen zu geben? Dann wird's problematisch.

schöne Analogie.

Ich mag die TOS auch sehr gerne, aber ich komme heute wirklich nicht mehr mit den niedrigen Produktionswerten (Kulisse, Maske etc.) klar. Von der TNG Crew finde ich außer Picard und vielleicht noch Worf im Grunde alle nervig. Ich finde die ST-Welt kommt dort aber szenisch besser rüber.

Mich lässt das nicht los. hier die Interview-Szene: https://www.youtube.com/watch?v=eqQuqbIu6IQ

Habe die  jetzt Wort für Wort zerpflückt und bleibe dabei, nichts an der inhaltlichen Kritik von RLM an dem Thema Supernova findet sich in irgendeiner Weise in der Folge wieder und erwächst allein aus den negativen Trugbildern, mit denen sie ihr Bild von ST aufrechterhalten wollen.

Ich mag die TOS auch sehr gerne, aber ich komme heute wirklich nicht mehr mit den niedrigen Produktionswerten (Kulisse, Maske etc.) klar.

Das geht vielen so.

Empfinde ich genau anders, ich feier das und zwar nicht als trash. Manchmal ist es ein wenig billig, ein paar Masken unbeholfen, aber sonst bin ich hin und weg. Setdesign, Farben...hach! Und vor allem ist der Kram ausgeleuchtet. Ich brauchs ja immer ausgeleuchtet. Mit diesen Blautönen und entsättigten und geshadeten Sachen...nichts für mich.

Einzig die Nahaufnahmen, bei denen man soviel von der Schminke sieht...da lege ich gerne den internen Weichzeichner drüber...aber das haben sie ja selber oft genug gemacht 😉

Alleine die MattePaintings!!! Yay!

 

Die Interview Szene fand ich gut. So schlecht kanns also nicht sein.

Zitat von Settembrini am 28. Januar 2020, 18:47 Uhr

Empfinde ich genau anders, ich feier das und zwar nicht als trash.

Das reduziert meine Achtung für Dich merklich.
Also nicht Deine TOS-Verliebtheit. Ich bin absoluter TNG-Fan, aber die TNG-Tricktechnik war im Grunde auch nicht besser als bei TOS, sah halt nur anders aus.
Aber die Verwendung des Ausdrucks "ich feier das"... das ist was anderes. Es sei denn, es gibt eine tatsächliche Feier, womöglich eine, zu der ich eingeladen werde.

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