Uhrwerk hat die Insolvenz überlebt
Zitat von Gelöschter Benutzer am 21. Dezember 2019, 22:41 Uhrund macht mit dem gleichen Geschäftsführer weiter. Wie sie das geschafft haben, ist mir ein Rätsel, aber erfreulich ist es wohl.
https://www.uhrwerk-verlag.de/
und macht mit dem gleichen Geschäftsführer weiter. Wie sie das geschafft haben, ist mir ein Rätsel, aber erfreulich ist es wohl.
https://www.uhrwerk-verlag.de/
Zitat von Zornhau am 21. Dezember 2019, 23:18 UhrWird man sehen. - Gleicher Geschäftsführer, gleiche Art der Geschäftsführung - wer da ein anderes Ergebnis erwartet, der dürfte wohl auch auf E-Mails von Prinzen aus Nigeria, die Millionen außer Landes bringen wollen, antworten.
Uhrwerk 2.0 hat ja schon wieder ein üppiges Sammelsurium an neuen Produkt(lini)en angekündigt (u.a. Star Trek!). Wie das mit noch weniger Leuten, vor allem aber ohne die in letzter Zeit wenigstens noch verlässlichen und kompetenten Leute (wie Uli Lindner), gehen soll, da bin ich ma gespannt.
Wird man sehen. - Gleicher Geschäftsführer, gleiche Art der Geschäftsführung - wer da ein anderes Ergebnis erwartet, der dürfte wohl auch auf E-Mails von Prinzen aus Nigeria, die Millionen außer Landes bringen wollen, antworten.
Uhrwerk 2.0 hat ja schon wieder ein üppiges Sammelsurium an neuen Produkt(lini)en angekündigt (u.a. Star Trek!). Wie das mit noch weniger Leuten, vor allem aber ohne die in letzter Zeit wenigstens noch verlässlichen und kompetenten Leute (wie Uli Lindner), gehen soll, da bin ich ma gespannt.
Zitat von ghoul am 22. Dezember 2019, 10:17 UhrWeiss man nun, was die Ursache der Insolvenz war?
Weiss man nun, was die Ursache der Insolvenz war?
Zitat von Gelöschter Benutzer am 22. Dezember 2019, 10:26 UhrEs gab, technisch gesehen, nie eine Insolvenz des Uhrwerk Verlages.
Es gab, technisch gesehen, nie eine Insolvenz des Uhrwerk Verlages.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 22. Dezember 2019, 11:08 UhrDoch doch, da stehts: https://www.uhrwerk-verlag.de/uhrwerk-verlag-gibt-insolvenz-bekannt/
Doch doch, da stehts: https://www.uhrwerk-verlag.de/uhrwerk-verlag-gibt-insolvenz-bekannt/
Zitat von Viral am 22. Dezember 2019, 11:19 UhrDie hatten auch nenn Insolvenzverwalter. Also das war schon ne richtige Insolvenz, den die GF beantragt hatte.
Der Insolvenzverwalter sah wohl Potential den Verlag fortzuführen, weshalb vermutlich die GF beibehalten wurde (und weil sie selbst den Antrag gestellt hat).
Ich drück ihnen die Daumen ... der Grund der Insolvenz würde mich auch interessieren ..
Die hatten auch nenn Insolvenzverwalter. Also das war schon ne richtige Insolvenz, den die GF beantragt hatte.
Der Insolvenzverwalter sah wohl Potential den Verlag fortzuführen, weshalb vermutlich die GF beibehalten wurde (und weil sie selbst den Antrag gestellt hat).
Ich drück ihnen die Daumen ... der Grund der Insolvenz würde mich auch interessieren ..
Zitat von Lord Verminaard am 22. Dezember 2019, 12:06 UhrIch hab ja 10 Jahre beruflich intensiv mit Insolvenzen zu tun gehabt und an diesem Fall ist wirklich nichts ungewöhnliches oder falsches oder irgendwie überraschendes. Uhrwerk hatte ein zu großes und teures Büro und zu viele Mitarbeiter, dadurch zu hohe Kosten und keine Rücklagen. Dazu kam dann eine unvorhergesehene Belastung, welche das war, wurde nicht gesagt, aber es wurde spekuliert, dass es mit der Insolvenz eines Buchgroßhändlers zu tun gehabt haben könnte, die für viele Verlage zu empfindlichen Umsatzeinbußen führte. So kommt es dann zur Insolvenz, der Verwalter führt den Geschäftsbetrieb fort und restrukturiert ihn, senkt also insbesondere die Kosten. Und dann guckt er, ob es jemanden gibt, der den Laden fortführen will, was bei solchen Inhabergeschäften regelmäßig nur der bisherige Inhaber ist. Wer sonst sollte denn Uhrwerk übernehmen? Die Alternative wäre dann nur dichtmachen.
Das ist sozusagen der Lehrbuchfall einer Einzelunternehmer-Inslovenz mit Restrukturierung unter der InsO. Ist nicht immer erfolgreich aber oft genug.
Ich hab ja 10 Jahre beruflich intensiv mit Insolvenzen zu tun gehabt und an diesem Fall ist wirklich nichts ungewöhnliches oder falsches oder irgendwie überraschendes. Uhrwerk hatte ein zu großes und teures Büro und zu viele Mitarbeiter, dadurch zu hohe Kosten und keine Rücklagen. Dazu kam dann eine unvorhergesehene Belastung, welche das war, wurde nicht gesagt, aber es wurde spekuliert, dass es mit der Insolvenz eines Buchgroßhändlers zu tun gehabt haben könnte, die für viele Verlage zu empfindlichen Umsatzeinbußen führte. So kommt es dann zur Insolvenz, der Verwalter führt den Geschäftsbetrieb fort und restrukturiert ihn, senkt also insbesondere die Kosten. Und dann guckt er, ob es jemanden gibt, der den Laden fortführen will, was bei solchen Inhabergeschäften regelmäßig nur der bisherige Inhaber ist. Wer sonst sollte denn Uhrwerk übernehmen? Die Alternative wäre dann nur dichtmachen.
Das ist sozusagen der Lehrbuchfall einer Einzelunternehmer-Inslovenz mit Restrukturierung unter der InsO. Ist nicht immer erfolgreich aber oft genug.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 22. Dezember 2019, 12:11 UhrKlingt plausibel. Nur, warum hat Uhrwerk nicht einfach Kredit aufgenommen, um die aussergewöhliche belastung zu überwinden? Wenn es sich dabei tatsächlich um die Insolvenz des Buchgroßhändler gehandelt hat, kann es dabei ja nicht um Unsummen gegangen sein.
und frage Nummer zwei: Der Insolvenzverwalter hat geld gekostet, das verfahren selbst wohl auch, ebenso wie die Restrukturierung. Wo ist das geld dafür hergekommen?
Klingt plausibel. Nur, warum hat Uhrwerk nicht einfach Kredit aufgenommen, um die aussergewöhliche belastung zu überwinden? Wenn es sich dabei tatsächlich um die Insolvenz des Buchgroßhändler gehandelt hat, kann es dabei ja nicht um Unsummen gegangen sein.
und frage Nummer zwei: Der Insolvenzverwalter hat geld gekostet, das verfahren selbst wohl auch, ebenso wie die Restrukturierung. Wo ist das geld dafür hergekommen?
Zitat von Viral am 22. Dezember 2019, 13:17 UhrBanken sind bei so Notkrediten eher zurückhaltend. Die geben da erst grünes Licht für Kredite, wenn da was von nem Insolvenzverwalter kommt.
Banken sind bei so Notkrediten eher zurückhaltend. Die geben da erst grünes Licht für Kredite, wenn da was von nem Insolvenzverwalter kommt.
Zitat von Lord Verminaard am 22. Dezember 2019, 14:17 UhrEin kleiner, unprofitabler Rollenspielverlag, der als Sicherheiten nur sein Lager und seine Forderungen anzubieten hat, bekommt doch keinen Unternehmerkredit. Wir reden ja nicht über ein Investitionsdarlehen, sondern über Working Capital. Würde mich auch wundern, wenn Uhrwerk vom Controlling her so aufgestellt wäre, dass er die Unterlagen (Business-Plan, historische Finanzkennzahlen etc.) einreichen kann, die er bräuchte, wenn die Zahlen stimmen würden und die Sicherheiten vorhanden wären, um dann nach deren Prüfung und mehreren Terminen ein halbes Jahr später einen Kredit zu kriegen.
Es wird hier sicherlich nicht um eine Summer von 10.000 Euro gegangen sein, die man als Sofortkredit bekommt.
Ein kleiner, unprofitabler Rollenspielverlag, der als Sicherheiten nur sein Lager und seine Forderungen anzubieten hat, bekommt doch keinen Unternehmerkredit. Wir reden ja nicht über ein Investitionsdarlehen, sondern über Working Capital. Würde mich auch wundern, wenn Uhrwerk vom Controlling her so aufgestellt wäre, dass er die Unterlagen (Business-Plan, historische Finanzkennzahlen etc.) einreichen kann, die er bräuchte, wenn die Zahlen stimmen würden und die Sicherheiten vorhanden wären, um dann nach deren Prüfung und mehreren Terminen ein halbes Jahr später einen Kredit zu kriegen.
Es wird hier sicherlich nicht um eine Summer von 10.000 Euro gegangen sein, die man als Sofortkredit bekommt.