Disputorium

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Uhrwerk hat die Insolvenz überlebt

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und macht mit dem gleichen Geschäftsführer weiter. Wie sie das geschafft haben, ist mir ein Rätsel, aber erfreulich ist es wohl.

https://www.uhrwerk-verlag.de/

 

 

 

Wird man sehen. - Gleicher Geschäftsführer, gleiche Art der Geschäftsführung - wer da ein anderes Ergebnis erwartet, der dürfte wohl auch auf E-Mails von Prinzen aus Nigeria, die Millionen außer Landes bringen wollen, antworten.

Uhrwerk 2.0 hat ja schon wieder ein üppiges Sammelsurium an neuen Produkt(lini)en angekündigt (u.a. Star Trek!). Wie das mit noch weniger Leuten, vor allem aber ohne die in letzter Zeit wenigstens noch verlässlichen und kompetenten Leute (wie Uli Lindner), gehen soll, da bin ich ma gespannt.

Weiss man nun, was die Ursache der Insolvenz war?

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *

Es gab, technisch gesehen, nie eine Insolvenz des Uhrwerk Verlages.

Doch doch, da stehts: https://www.uhrwerk-verlag.de/uhrwerk-verlag-gibt-insolvenz-bekannt/

Die hatten auch nenn Insolvenzverwalter. Also das war schon ne richtige Insolvenz, den die GF beantragt hatte.

Der Insolvenzverwalter sah wohl Potential den Verlag fortzuführen, weshalb vermutlich die GF beibehalten wurde (und weil sie selbst den Antrag gestellt hat).

Ich drück ihnen die Daumen ... der Grund der Insolvenz würde mich auch interessieren  ..

Ich hab ja 10 Jahre beruflich intensiv mit Insolvenzen zu tun gehabt und an diesem Fall ist wirklich nichts ungewöhnliches oder falsches oder irgendwie überraschendes. Uhrwerk hatte ein zu großes und teures Büro und zu viele Mitarbeiter, dadurch zu hohe Kosten und keine Rücklagen. Dazu kam dann eine unvorhergesehene Belastung, welche das war, wurde nicht gesagt, aber es wurde spekuliert, dass es mit der Insolvenz eines Buchgroßhändlers zu tun gehabt haben könnte, die für viele Verlage zu empfindlichen Umsatzeinbußen führte. So kommt es dann zur Insolvenz, der Verwalter führt den Geschäftsbetrieb fort und restrukturiert ihn, senkt also insbesondere die Kosten. Und dann guckt er, ob es jemanden gibt, der den Laden fortführen will, was bei solchen Inhabergeschäften regelmäßig nur der bisherige Inhaber ist. Wer sonst sollte denn Uhrwerk übernehmen? Die Alternative wäre dann nur dichtmachen.

Das ist sozusagen der Lehrbuchfall einer Einzelunternehmer-Inslovenz mit Restrukturierung unter der InsO. Ist nicht immer erfolgreich aber oft genug.

Klingt plausibel. Nur, warum hat Uhrwerk nicht einfach Kredit aufgenommen, um die aussergewöhliche belastung zu überwinden? Wenn es sich dabei tatsächlich um die Insolvenz des Buchgroßhändler gehandelt hat, kann es dabei ja nicht um Unsummen gegangen sein.

und frage Nummer zwei: Der Insolvenzverwalter hat geld gekostet, das verfahren selbst wohl auch, ebenso wie die Restrukturierung. Wo ist das geld dafür hergekommen?

Banken sind bei so Notkrediten eher zurückhaltend. Die geben da erst grünes Licht für Kredite, wenn da was von nem Insolvenzverwalter kommt.

 

Ein kleiner, unprofitabler Rollenspielverlag, der als Sicherheiten nur sein Lager und seine Forderungen anzubieten hat, bekommt doch keinen Unternehmerkredit. Wir reden ja nicht über ein Investitionsdarlehen, sondern über Working Capital. Würde mich auch wundern, wenn Uhrwerk vom Controlling her so aufgestellt wäre, dass er die Unterlagen (Business-Plan, historische Finanzkennzahlen etc.) einreichen kann, die er bräuchte, wenn die Zahlen stimmen würden und die Sicherheiten vorhanden wären, um dann nach deren Prüfung und mehreren Terminen ein halbes Jahr später einen Kredit zu kriegen.

Es wird hier sicherlich nicht um eine Summer von 10.000 Euro gegangen sein, die man als Sofortkredit bekommt.

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