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Zak-S-Drama

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Das wurde im alten Thread drüben im Disputorium II schon zu Tode diskutiert.

Zitat von Hasran am 12. Dezember 2019, 7:48 Uhr

...

"There is a reason he's been blacklisted by WotC, by DrivethruRPG, and by the Ennies. This isn't out of nowhere."

Das war mein Lieblingszitat bislang. Confirmation bias at its finest.

...

Unabhängig von diesem Fall, den ich nicht eingehend verfolgt habe, finde ich die heutige Tendenz, Menschen, denen zunächst nur ein unbewiesener (berechtigter oder unberechtigter) Vorwurf mit einem sexuellen Bezug gemacht wird, ab diesen Moment zu ächten und auf eine Verdächtigung hin bereits wirtschaftlich zu ruinieren, äußerst bedenklich.

Man hat das bei Jörg Kachelmann gesehen, der seinen Job bei der ARD verloren hat, bei dem sich die Vorwürfe letztendlich als unberechtigt erwiesen haben und der schließlich mit viel Durchhaltevermögen und Kosten und weil er sich offenbar über all die lange Zeit nicht beirren ließ einen Freispruch "erster Klasse" erreichte. Man hat das auch bei Kevin Spacey (Abbruch der Dreharbeiten mit ihm zu 'House of Cards') gesehen, bei dem vielleicht mehr an den Vorwürfen dran war, dessen Verfahrenwegen wegen eines sexuellen Übergriffs aber letztendlich eingestellt wurde.

Was mich daran immer wieder irritiert ist die offenbar weit verbreitete Vorstellung, alles und jeder müsse eine Person, der solche Vorwürfe (berechtigt oder unberechtigt) gemacht werden, vorab und sofort wirtschaftlich und persönlich isolieren. Wenn man einen Rechtsstaat hat und einen solchen will, dann sollte man das Bestrafen den zuständigen Gerichten überlassen. Natürlich ist jeder berechtigt, Kontakte zu jemandem abzubrechen, der einem missfällt, der soziale Druck, der insoweit jedoch inzwischen nach meinem Eindruck ausgeübt wird und Vertragspartner geradezu zu zwingen scheint, Vertragsverhältnissen / Beschäftigungsverhältnissen alleine wegen eines noch nicht bewiesenen Verdachts nicht mehr fortzuführen, erscheint mir bedenklich.

Der mittelalterliche Pranger war dagegen nichts, denn der stand immerhin NACH einer Verurteilung und er WAR der Gegenstand der seitens der Rechtssprechung bestimmten Strafe und kam nicht ergänzend auf die Strafe noch oben drauf.

Warum kann man die Ermittlungsbehörden und die Gerichte nicht einfach zunächst ihre Arbeit zuende machen lassen und dann auf der Grundlage eines Urteils und / oder der im Verfahren zutage geförderten Beweise eine Entscheidung fällen? Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen so viel Zeit unnütz mit fremden Angelegenheiten vergeuden und meinen, für sich ein Recht zur (Vor-)Verurteilung reklamieren zu dürfen.

Diese in sozialen Medien allenthalben anzutreffende Denke ist mir völlig unverständlich.

Wenn jemand gutes Rollenspielmaterial veröffentlicht, würde ich es ggf. kaufen, selbst wenn die Person hinter schwedischen Gardinen sitzt. Denn er verbüsst dann seine Strafe. Ich muss ihm nicht zusätzlich jegliche Verdienstmöglichkeit nehmen. Die Entscheidung würde für mich von weiteren Aspekten abhängen als alleine die Tat. (Ich finde es z.B. verwerflich, wenn aus der Tat selbst dann auch noch ein Geschäft gemacht wird, das würde ich nicht unterstützen.)

Wenn DriveThruRPG als Handelsplatform also tatsächlich Produkte von Zak Smith aus seinem Sortiment genommen hat, alleine weil gegen diesen (ungeklärte) Vorwürfe erhoben wurde, dann finde ich das "schräg". Mit Sozialromantik betrachtet die Gesellschaft demgegenüber gerne Gefängnisshops, wo Gefangene die Möglichkeit erhalten, sich ein Taschengeld für grundsätzlich normale berufliche Tätigkeiten (wie z.B. die Anfertigung von Möbeln) dazuzuverdienen. Das erscheint mir wenig reflektiert.

All dead! All dead!

na, ich denke da zeigt sich eher das Misstrauen sowie die Feindseligkeit einiger (weniger lauten) Leute gegenüber dem Rechtsstaat. Ich würde sogar sagen, genau zum Schutz solcher Leute braucht man den Rechtsstaat. Vergleiche mit Reichsbürgern liegen nahe.

Während bei Straftaten die Schuld aber erst bewiesen werden muss, gilt derselbe Schutz im Sozialen aber leider nicht. Da genügt schon ein harmloser Blogpost, Forenbeitrag o.Ä. mit einem Scherz und dann kommt der Bannhammer der Reichsb.. äh Selbstgerechten.

@EE: die "Leute" sollen sich nach Entscheidungen der Verlage richten, die sie selbst erpresst haben. Klar, merkste doch selbst, oder? 🙂

 

 

Zitat von Lord Verminaard am 12. Dezember 2019, 13:10 Uhr

Das wurde im alten Thread drüben im Disputorium II schon zu Tode diskutiert.

Besser, als es zu Tode zu moderieren. 🙂

Wenn man einen Rechtsstaat hat und einen solchen will, dann sollte man das Bestrafen den zuständigen Gerichten überlassen.

FYI: Diese Position, in einem US-Rollo-Forum gepostet, würde Dich als "alt-right" und "Trump-Wähler" brandmarken. Nur mal, damit ihr seht, wie verfahren die Stimmungslage einer Gesellschaft werden kann.

 

 

Jeff, have you considered funding Mandy's legal defense?

Diese Dinger find ich wiederum heftig! Das sind ja religöse Ausmaße: "Hast Du schon gebeichtet, mein Sohn??!"

Oh krass, da kommen ja alle: Skerples ist auch dabei!!

Heilige Scheiße, die OSR implodiert ein drittes Mal seit der Zerstreuung.

"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." 😉

Ansonsten: es sind doch immer nur die gleichen Nasen. So wie der Julius mit seinem Twitter-Account. Skerples ist einfach noch immer sauer, dass Zak seinen Kram schlecht fand. Und die rpg.net-Trolle kommen eben zur Fütterung. Da implodiert doch nichts! Melan hat dazu was schönes geschrieben.

Das Rätsel ist wirklich nur, warum Jeff gerade jetzt zur Fütterung ruft. Aber da gibt Skerples (love bombing!) einen guten Hinweis.

Habe ich mich doch richtig erinnert: Zak plant ein großes RSP-Buch rauszubringen, das Ende diesen Jahres fertig sein sollte.

Das ganze Drama ist vermutlich ein "testing the waters". 255 Antworten in kurzer Zeit, aber jetzt wieder Stille: das ist lange nicht so schlimm, wie es mal war. Ich vermute, bald wird Zak das Buch veröffentlichen.

Evtl. doch auch wieder bei Lamentations, denn Raggi hat seine Meinung über die ganze Affäre ja kürzlich noch einmal deutlich gemacht.

Das ist für mich eine guilty pleasure, so wie Daily Mail zu lesen.

Bin ich der einzige, dem auffällt, wie blöd diese Artikel geschrieben sind?

Die springen von einem Punkt zu anderen, es gibt kein klares thema. Ellenlang sind sie dazu. Das fällt mir bei einglischen Artikeln zu solchen Themen wie hier jetzt widerholt auf. Macht das zeug für mich fast unlesbar.

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