Zwergenvariation
Irgendwie bleibe ich beim (Um-)Interpretieren typischer Fantasyvölkerrassenspezieswesen in den letzten Jahren immer häufiger bei Zwergen hängen. So auch diesmal:
Zwerge, die sich dadurch voneinander unterscheiden, woraus ihre Bärte bestehen. Ein Bart aus Rauch. Aus Blättern. Aus Feuer. Aus Bienen. Aus Weintrauben. Aus Gold. ...
(Eventuell könnte das - je nach Regelwerk/ Spiel, ich habe da noch nicht wirklich an etwas ganz konkretes gedacht - auch regelmechanisch eine Bedeutung haben, ein Bonus je nach Bartart, gestaffelt nach Länge?)
Interessant.
Ein stetig qualmender Bart für Rauchzwerge könnte Feinden die Tränen in die Augen treiben, während die Tentakel der Zwerge der Tiefen See stets einen eigenen Willen zu haben scheinen.
"Zwerge haben Bärte" (leider nie ganz zu Ende komponiert) ist bei mir ein Tavernenlied und Shanty, während das Scheren des Bartes eine Strafe, Demütigung, Selbstkasteiung oder Buße ist.
Spannend, dass du daraus instinktiv(?) Gruppen machst (Rauchzwerge, Tiefseezwerge). Ich dachte als erstes an Individuen (danach dann zugegebenermaßen auch an Gruppen), also dass der Bart den einzelnen Zwerg definiert ("das ist Goldbart" nicht "das ist ein Goldbart"/ "das ist einer der Goldbärte").
Zitat von blut_und_glas am 9. Oktober 2024, 7:54 UhrSpannend, dass du daraus instinktiv(?) Gruppen machst (Rauchzwerge, Tiefseezwerge). Ich dachte als erstes an Individuen (danach dann zugegebenermaßen auch an Gruppen), also dass der Bart den einzelnen Zwerg definiert ("das ist Goldbart" nicht "das ist ein Goldbart"/ "das ist einer der Goldbärte").
Ich musste gerade denken: "Ja, klar, vermutlich, weil die Vorstellung vom bewaffneten Bergarbeiterkolkektiv stark bei mir verwurzelt ist".
Und dann traf es mich: Was wäre, wenn sie auch ein geistiges Kollektiv, ein Schwarmgeist wären? Oder der Zwergenhort als mentaler Kurznachrichtendienst?
Und zum Thema "Zwerge neu denken" fällt mir noch diese Sage ein.
Interpretier doch die Zwerge ganz um. Laut nordischer Mythologie sind sie die Maden, die sich aus dem toten Urriesen gefressen haben. Zwerge sind also übergroße Maden, der Bart sind Tasthaare.
Ja, klar, auch das ist eine gute Variation (hattest du ja in deiner Beutelschneiderpolarstadt gemacht!), aber mir ging es gerade erstmal wirklich um diese konkrete Idee mit den ... Bartmaterialien.
Ok, Bärte in Farben von oder aus
Zinn (weißlich, fast wie Silber), Kupfer (Rot), Bronze (erst rötlich, dann langsam ins grünliche umschlagen, als Alterungsprozess), oxidiertem Kupfer, (Grün), Eisen (gräulich, als Alterungserscheinung ins rote umschlagend) , Titan (mattgrau), Gold (in Rotgold, Weißgold, Graugold, Grüngold und Gelbgold), Chrom (scheinend grau)
Wenn du weg willst vom Zwerg-unter-der-Erde-Bergmann-Bild:
Tentakeln (Fluch der Karibik 2), gar kein Bart, Bart mit Zauberkräften (Schneweißchen und Rosenrot), Federn...
Der Bart als Ausdruck der inneren Verfasstheit und der Harmonie der elementaren Säfte.
"Ich sehe es Dir an der Bartspitze an" als geflügeltes Wort.
Zitat von Der Oger am 10. Oktober 2024, 0:20 UhrDer Bart als Ausdruck der inneren Verfasstheit und der Harmonie der elementaren Säfte.
"Ich sehe es Dir an der Bartspitze an" als geflügeltes Wort.
Das schreit für mich kombiniert mit "Materialbärten", nach Dingen, die sehr klar erkennbare Zustände haben - ein Eisenbart, der rosten kann, ein Blattbart, der durch Jahreszeiten geht, so etwas.
(Variation der Variation - also nochmal anderes Zwergenkonzept - Zwergen wächst kein Bart, sondern ein Fels. Den bearbeiten sie häufig, so dass sie mit steinernen Schmuckornamenten, Wasserspeiern, ganzen Miniaturburgen und -bauwerken im Gesicht herumlaufen. - Zwergischer Legende nach sind Berge die Bärte der Zwergenahnen, die unter ihnen ruhen, und so mächtig in die Höhe gewachsen sind.)