Disputorium

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Episode 53: BattleTech

Endlich kamen wir dazu, weitere Folgen in Vorbereitung:

Episode 3053: Versuch über BattleTech

ENDLICH 🎉🥂🎊

Freue mich schon sehr auf die Unterhaltung. Bin gerade mitten im Total Warfare wieder 😎

Für ausgehungerte ZBR Freunde erscheint diese Folge wie Rosinenbomber.

(Auch) Als Einführungskapitel exzellent, da die Episode es schafft, eine Vielzahl an höchst diversen Aspekten einer ganzen Subkultur (in der Subkultur) herauszuarbeiten, dabei angenehme kritische Distanz zur Welt und Publikationsgeschichte wahrt.  Schön dabei zu hören die nachvollziehbare Begeisterung, die sich in dem ständigen Gefühl ausdrückt bei 3einhalb Stunden einfach nicht genug Zeit (!) zu haben, manche Betrachtungen auch nur in Ansätzen ausführen zu können. Ein Faszinosum für sich, wieviel Mikrokosmos in nem Spiralarm des Hobbys steckt. Besonders gelungen fand ich die Passagen zur Extrapolation von spielweltlichen Sachverhalten, dies geschieht ja auch in anderen Folgen immer wieder nebenher, hier aber dann doch besonders ausdrücklich, ähnlich Formstark wie in #7.

Diese holistische Beleuchtung lief meiner wilden Spekulation zugegen; und zwar dass dies die definitive Folge zum Wesenszug der „Traveller-Säule“ wird (was neben anderen Gründen der Fehleinschätzung auch einen in der Nachlese garnicht selbstverständlichen Fokus auf Mechkrieger benötigt hätte). Trotz der bereits bestehenden Travellerfolgen, die das Werk von Miller in erster Linie eo ipso beleuchten (bzw. durch NewEra kontrastieren), wäre in der BT-Folge, so dachte ich, durch den (systembefreiten) Abgleich die weitere Herausarbeitung der „Essenz“ dieser Tradition anvisiert. Ich bin aber noch im Verstehensprozess, was diese Essenz genau sein soll (anders als bei der RQ Säule, die ist mir klarer); meine wagen Annahme nach (neben der oben angesprochenen Spielweltextrapolation) das 3.-Person-Plural-Kampagnenspiel, wie es sich im 87er MechWarrior Regelwerk dann ja auch als default Spielweise anbietet (S.9: „Gamemasters should allow each player to run two or more characters simultaneously“). Insbesondere der von euch mehrfach betonte Fokus auf die wortwörtliche erste Person (als Verstehensheuristik für Classic Battletech voll nachvollziehbar) ließ mich mit meiner Deutungsbrille verwirrt zurück. Die von Kirilow zum Ende in Aussicht gestellte Betrachtung des MW typischen Kampagnenspiels in möglichen Anschlussfolgen lässt natürlich hoffen, dass da noch mehr Stoff zu kommt.

Auf jeden Fall ein stabiler Start ins neue Jahr!

Edit: Hab die Travellerfolge nochmal angefangen und tatsächlich; bereits zu Beginn wird die Traveller Säule genaustens expliziert. Mögliche Folgeepisoden bleiben hochinteressant.

Schöne Folge, ich will mehr wissen.

Über die Clan-Lore hat ein "dicker Preuße" mehrere Podcast-Folgen gemacht, habe mir aber noch nie etwas von ihm angehört und kann über die Qualität nichts sagen.

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *
Zitat von ghoul am 17. Januar 2024, 7:52 Uhr

Schöne Folge, ich will mehr wissen.

Über die Clan-Lore hat ein "dicker Preuße" mehrere Podcast-Folgen gemacht, habe mir aber noch nie etwas von ihm angehört und kann über die Qualität nichts sagen.

Meinst du die Battlepod-Folgen? Ich bin den Jungs auf jedenfall sehr dankbar für viele Stunden Material zum Setting.

Etwas kurios an dem Format ist aber, dass die Distanz zum Text völlig fehlt (keinerlei Quellenkritik, Reflexion über (dis)Kontinuitäten, unzuverlässige Erzähler, Publikationshintergründe, Qualitätsverfall, garnix). Es ist wirkt eher so wie Berichterstattung über etwas, was wirklich geschehen ist (unter impliziter Voraussetzung einer allwissende Perspektive auf die Geschehnisse).

Ich fand die Battlepod-Episoden allesamt sehr unterhaltsam und informativ ohne langweilig zu werden. Von mir eine Empfehlung!

 

@Kirilow: was das Kino im Kopf angeht, kann ich tatsächlich auch etwas auf Youtube empfehlen, nämlich das folgende let's play von 4handsondeck, die machen das mit viel Hingabe und das Ergebnis ist auch visuell echt gut gelungen. Da wirken die Interaktionen nicht dröge sondern echt organisch. Schau doch mal rein 👍

 

Ja, mir ging es auch so: wir haben alles nur anschneiden können!

Danke für die interessante Folge!

Mit Battletech hatte ich bisher keinen Kontakt - von einem kleinen Einführungsgefecht auf einem Con vor ein paar Jahrzehnten abgesehen. Um diese Nerdkultur-Bildungslücke etwas zu schließen habe ich jetzt "Decision at Thunder Rift" gelesen ("The Dagger and the Sword" ist leider nicht so problemlos zu kriegen, sonst wäre es das geworden). Und auf Grund dieses einen Datenpunktes muss ich die im Podcast geäußerte These, es bräuchte schon einen Mech um einen Mech zu besiegen, anzweifeln.

Es folgen SPOILER für "Decision at Thunder Rift":

In der zweiten Gefechtsszene schaltet der jugendliche Held als Fußgänger quasi im Alleingang nur mit einem schweren MG bewaffnet einen leichten Mech aus und zwingt einen zweiten durch Drohung mit einem Flammenwerfer zur Aufgabe. Und danach geht es erst einmal darum, wie der Held eine Anti-Mech-Infantrie-Einheit aufbaut. Das war natürlich Stadtkampf, unerfahrene Mechpiloten etc. Aber auch später sind die Mechs durch Hovercrafts und Infanterie verwundbar.

Das Ende des Buches fand ich auch enttäuschend. Ich hatte nämlich mit einem ganz anderen Ausgang gerechnet.
Da wird ziemlich am Anfang der "Thunder Rift" ausführlich beschrieben, wie da bei der Schneeschmelze donnernd das Wasser durchschießt. Irgendwann später wird dann beiläufig erwähnt, dass Mechs ja wasserdicht sind und auch unter Wasser funktionieren. Und bei dem Titel dachte ich dann: "Aha, so wird der Underdog in seinem leichten Mech am Ende also gewinnen: Der stellt sich unter den Wasserfall, wird da mit 10.000 Kubikmeter/Sekunde Eiswasser gekühlt und kann dann ohne Überhitzungsprobleme mit Laserdauerfeuer die Gegner wegballern." Der Plot wird auch so gestrickt, dass der Endkampf tatsächlich zur Schneeschmelze stattfindet. Dann kommt's aber gar nicht so, sondern der Protagonist gewinnt einfach dadurch, dass er der Protagonist ist. Enttäuschend!

Hatte ich besser in Erinnerung, ich glaube mein Lieblingsteil ist der, wo sie mit 4 Mechs im Dschungel rumkurven und nach und nach den Planeten erobern. Ist das der zweite Teil?. Das MG und die Hovercrafts sind aber eben auch Mechstärke aus den LosTech-Fabriken. Und das mit dem Flammenwerfer fand ich immer super, da geht es ja eben um das Hitzemanagement.

Aber ja AntiMech Infanterie ist eine Spezialität der Grey Death Legion. Aber eben auch extrem selten, so steht es sogar im CityTech, dem Erbsündenfall, quasi.

Schwert und Dolch brauchst Du aber nur den Anfang lesen hinterum kommt ein hanebüchener Verwechlsungs/Austauschplot.

Bin noch verwirrt: ich dachte wirklich das war durch den Wasserfall. Vlt. habe ich mir das schönerinnert. Danke auf jeden Fall für die Korrektur!

Die Cassie-Stories, ünber die noch zu reden sein wird, gehen auch ganz stark um AntiMech Infanterie. Das ist eben aber auch deswegen eine dolle Heldengeschichte, weil es eigentlich nicht geht.

Ich bin aber auf jeden Fall der Meinung die Romane sind der allerschwächste Teil des Universums, da die Grundfesten von Anfang an angegriffen werden. Direkt am Ende der Grey Death Trilogie hört es ja auf mit LosTech...dann der 4. Nachfolgekrieg von Stackpole, wirft dann die Skalierung und den Klassenbezug um...