Disputorium

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Schaden und Verletzungen

Nach einem größeren Testkampf zwischen zwei Spielerfiguren und den Plünderer musste ich jetzt nochmal zwei Stellen im Regelwerk nachgeschlagen und verglichen. Konkret geht es um das Thema Schaden bzw Verletzungen.

Im Text zum Kampf wird der Schaden durch die Differenz an roten Murmeln ermittelt. Unter Verletzungen wird die Schwere der Verletzung erwähnt, wobei drei schwarze Murmeln als Standard definiert werden.

Im Verlauf des Tests habe ich beide Varianten getestet, also einmal Schaden nach Differenz und das andere mal Schaden durch schwere der Verletzung, unabhängig von der genauen Differenz an roten Murmeln.

Variante 1 mit der Differenz erwies sich als sehr langwieriger Kampf von dem gefühlt wenig Gefahr ausging für alle Beteiligten.

Variante 2 war an sich schneller und fühlte sich definitiv gefährlicher an. Hier konnte ich je nach Situation aus dem Spielgeschehen gut argumentieren, dass eine Spielfigur bei einem größeren Trupp nur 2 Schaden verursacht.

Ich denke für den Spielfluss werde ich bei den weiteren Tests bei Variante 2 bleiben. Gerade bei Kämpfen mit vielleicht 3 Spielfiguren und 2 Gegnern würde es ansonsten zu lange dauern bis eine der beiden Parteien einen Vorteil erlangt.

Was sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu?

 

So. Jetzt.

Ursprünglich gemeint war das im Text gar nicht als Variante, sondern so, dass im Kampf die Schwere der Verletzung durch die Differenz bestimmt wird, während sie in anderen Situationen eben auch anderweitig festgelegt werden kann/muss.

Die Beobachtung ist aber auch aus meiner Sicht richtig: Kämpfe (mit Differenz) sind langwierig, gerade wenn sie bis zum bitteren Ende ausgefochten werden. Das ist einer der Gründe, weshalb ich für "häufige/gewöhnliche" Gegner oft kleinere Beutel mit 10 (oder auch nur 5) Murmeln verwende, und Flucht beziehungsweise Aufgabe für mich immer wichtige Optionen sind.

Die Schwere der Verletzung von der Differenz zu entkoppeln, finde ich eine spannende Idee, auf die ich bisher so noch nicht gekommen bin (ich weiß gerade gar nicht mehr, ob ich vielleicht Gegner mit entsprechenden Sonderfähigkeiten hatte? - das wäre aber ja auch wieder etwas anderes). Ich würde dann wohl die Vorteils-/Nachteilsüberlegungen auch auf Verletzungen anwenden (beispielsweise eine besonders gefährliche Waffe als Vorteil, eine schwere Rüstung als Nachteil, Überraschungsangriff Vorteil, und so weiter). Außerdem könnten noch Interaktionen eingebaut werden, zum Beispiel ein Abwägen zwischen Angriffskraft und Schaden (freiwillig Nachteil im Angriff um Vorteil bei verursachtem Schaden zu erlangen und umgekehrt) oder ein zusätzlicher Nutzen für Geschick im Kampf (wer Geschick zum Ausweichen nutzt hat keine Chance selbst Schaden anzurichten, erhält aber weniger schwere Verletzungen, selbst wenn der Gegner trifft - zum Beispiel immer ein Nachteil auf Schaden oder auch in Abhängigkeit von den gezogenen grünen Murmeln).

Sehr interessant auf jeden Fall! Danke!

Und jetzt auf zu den anderen Themen.

Current thinking of this agency: 10 Ignores

Tatsächlich würde ich das wohl so handhaben wie zb in Blades in the dark - alles eine Frage der Verhandlung und was der Spieler in der Narration erreichen will.

Üblicherweise gehe ich in einem Kampf davon aus, dass man seinen Gegner lebensgefährlich verletzen will, daher pauschal den Schaden von 3.

In meinem Kopf habe ich noch immer die Konzepte von Effect & Position im Kopf bei solch verhandelbaren Elementen.