ZBR Epsiode 12: Improvisation
Zitat von Settembrini am 23. November 2020, 21:55 Uhrhttps://pesa-nexus.de/2020/11/23/episode-12-improvisation-im-rollenspiel/
Zitat von Benjamin am 24. November 2020, 7:54 UhrDa ihr meine Anektdote mit dem Tabellen-Dungeon erwähnt: Ich hab da nicht komplett improvisiert, sondern vorab eine Begegnungstabelle erstellt und eine Handvoll Räume vordefiniert. Im Spiel habe ich dann für jeden Gang und Raum (außer den vordefinierten) ermittelt, ob und welche Begegnung stattfindet. Also je nachdem wie man vorbereitete Tabellen bewertet war das dann nur halb improvisiert. =)
Da ihr meine Anektdote mit dem Tabellen-Dungeon erwähnt: Ich hab da nicht komplett improvisiert, sondern vorab eine Begegnungstabelle erstellt und eine Handvoll Räume vordefiniert. Im Spiel habe ich dann für jeden Gang und Raum (außer den vordefinierten) ermittelt, ob und welche Begegnung stattfindet. Also je nachdem wie man vorbereitete Tabellen bewertet war das dann nur halb improvisiert. =)
Zitat von Settembrini am 24. November 2020, 18:16 Uhr...aber schon ne krasse Aktion, auf jeden Fall!
...aber schon ne krasse Aktion, auf jeden Fall!
Zitat von blut_und_glas am 4. Dezember 2020, 18:18 UhrNoch eine Technik? oder vielleicht besser eine Übung:
Material erstellen!
Ich meine unabhängig von einer ganz konkreten Rundenvorbereitung.
Das schafft zum einen Routine, die dann auch im akuten Improvisationsfall hilfreich ist (wenn du schon ein, zwei, drei dutzend Tavernen/Planeten/Drachen/Konzerne/Spionageringe/Belagerungen/... erstellt hast, dann ist die nächste gleich weniger anstrengend und herausfordernd oder gar abschreckend), und zum anderen generiert es einen echten Fundus, auf den zurückgegriffen werden kann (und das ohne sich einarbeiten oder ihn sich erst zu eigen machen zu müssen - es handelt sich ja um ureigenste, nämlich selbsterstellte Elemente).
Ich weiß nicht, warum mir das nicht während der Episode eingefallen ist.
Vielleicht muss ich mir da auch erst noch einen eigenen Fundus an Radioversatzstücken anlegen... 😛
Noch eine Technik? oder vielleicht besser eine Übung:
Material erstellen!
Ich meine unabhängig von einer ganz konkreten Rundenvorbereitung.
Das schafft zum einen Routine, die dann auch im akuten Improvisationsfall hilfreich ist (wenn du schon ein, zwei, drei dutzend Tavernen/Planeten/Drachen/Konzerne/Spionageringe/Belagerungen/... erstellt hast, dann ist die nächste gleich weniger anstrengend und herausfordernd oder gar abschreckend), und zum anderen generiert es einen echten Fundus, auf den zurückgegriffen werden kann (und das ohne sich einarbeiten oder ihn sich erst zu eigen machen zu müssen - es handelt sich ja um ureigenste, nämlich selbsterstellte Elemente).
Ich weiß nicht, warum mir das nicht während der Episode eingefallen ist.
Vielleicht muss ich mir da auch erst noch einen eigenen Fundus an Radioversatzstücken anlegen... 😛
Zitat von Settembrini am 5. Dezember 2020, 16:47 UhrFundus haben und in dem Moment auf eignen Knopfdruck parat haben ist aber nochmal ein eigenes Problem. Ich habe gestern schon mit meinem VORBEREITETEN Modul Stockungen gehabt, weil ich meine Kurzsschreibweisen erst wieder dekodieren mußte. Beim ersten Einsatz war das noch nicht so.
Damned if you do, damned if you don't.
Fundus haben und in dem Moment auf eignen Knopfdruck parat haben ist aber nochmal ein eigenes Problem. Ich habe gestern schon mit meinem VORBEREITETEN Modul Stockungen gehabt, weil ich meine Kurzsschreibweisen erst wieder dekodieren mußte. Beim ersten Einsatz war das noch nicht so.
Damned if you do, damned if you don't.
Zitat von blut_und_glas am 5. Dezember 2020, 19:03 UhrGing aber doch, vermute ich, schneller, als wenn es ein fremdes Modul/eine fremde Notation gewesen wäre, oder?
Ging aber doch, vermute ich, schneller, als wenn es ein fremdes Modul/eine fremde Notation gewesen wäre, oder?
Zitat von ghoul am 5. Dezember 2020, 19:24 UhrNoch ein Problem beim Fundus, zumindest bei mir: Ich bereite vor und leite Exalted (also ein besonders vorbereitungsintensives System), hinterher finde ich in meinen Notizen von vor 20 Jahren mit genau den vorbereiteten Stats. :-/
Noch ein Problem beim Fundus, zumindest bei mir: Ich bereite vor und leite Exalted (also ein besonders vorbereitungsintensives System), hinterher finde ich in meinen Notizen von vor 20 Jahren mit genau den vorbereiteten Stats. :-/
Zitat von blut_und_glas am 6. Dezember 2020, 22:56 UhrEs ist ja nicht nur der Fundus. Es ist auch das Training für den Kreativmuskel.
Es ist ja nicht nur der Fundus. Es ist auch das Training für den Kreativmuskel.
Zitat von Settembrini am 7. Dezember 2020, 5:35 UhrJa, ja aber: kreativ sein und in Sekundenbruchteilen was Spielbares aus dem Hut zaubern ist doch irgendwie ein anderer Muskel. So Sprintmuskulatur vs. Ausdauertraining vielleicht.
Ja, ja aber: kreativ sein und in Sekundenbruchteilen was Spielbares aus dem Hut zaubern ist doch irgendwie ein anderer Muskel. So Sprintmuskulatur vs. Ausdauertraining vielleicht.
Zitat von blut_und_glas am 7. Dezember 2020, 8:13 UhrJein, würde ich sagen. Oder anders: Ich denke schon, dass diese Form von relativ kurzen/kleinen Bausteinen (neue Monster, Zaubersprüche, Räume, Personnagen, ... - anstatt ganze Abenteuer, Spiele, Spielwelten, ...), gerade wenn sie unter relativem Zeitdruck (natürlich keine Sekunden, wie am Tisch) erstellt werden, beide Muskelgruppen anspricht. Da liegt auch für mich der große Reiz von Dingen wie der Abenteuerskizze - ein Impuls von außen, der innerhalb einer Frist spielrelevant umgesetzt sein will. Das ist die Art auch für die Improvisation dienlicher Übung, die ich insbesondere meine. Assoziationsspiele gehen auch so in die Richtung. "Was ist ...?". Oder wenn ich am Ende eines Monats die Kurzzusammenfassungen (Ideas Overflow) auf d6ideas poste und mich so "zwinge", auch Ideen, die vielleicht noch ganz vage und unreif sind, zumindest an- und auszusprechen.
Aber noch etwas ganz anderes, was wir auch nicht angesprochen haben: Gerade beim Spielen über Internet ist selbiges natürlich auch noch eine große Improvisationshilfe - Bodenplan während des Spiels mit der Suchmaschine ermitteln, statt Pause, um vom Tisch aufzustehen und im Ordner zu blättern.
Jein, würde ich sagen. Oder anders: Ich denke schon, dass diese Form von relativ kurzen/kleinen Bausteinen (neue Monster, Zaubersprüche, Räume, Personnagen, ... - anstatt ganze Abenteuer, Spiele, Spielwelten, ...), gerade wenn sie unter relativem Zeitdruck (natürlich keine Sekunden, wie am Tisch) erstellt werden, beide Muskelgruppen anspricht. Da liegt auch für mich der große Reiz von Dingen wie der Abenteuerskizze - ein Impuls von außen, der innerhalb einer Frist spielrelevant umgesetzt sein will. Das ist die Art auch für die Improvisation dienlicher Übung, die ich insbesondere meine. Assoziationsspiele gehen auch so in die Richtung. "Was ist ...?". Oder wenn ich am Ende eines Monats die Kurzzusammenfassungen (Ideas Overflow) auf d6ideas poste und mich so "zwinge", auch Ideen, die vielleicht noch ganz vage und unreif sind, zumindest an- und auszusprechen.
Aber noch etwas ganz anderes, was wir auch nicht angesprochen haben: Gerade beim Spielen über Internet ist selbiges natürlich auch noch eine große Improvisationshilfe - Bodenplan während des Spiels mit der Suchmaschine ermitteln, statt Pause, um vom Tisch aufzustehen und im Ordner zu blättern.