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Die Kessler-Bombe

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Und das BattleTech-Schadenssystem ist halt einfach gaga.

Ich finde es in-sich schlüssig. Folgt konstant ein paar wenigen Regeln (s. o.). Die Magie liegt in den Panzerplatten (und der Minkowski-Strahlung).

Würde den Vergleich persönlich nicht mit Warhammer 40k machen, sondern mit Dougram und natürlich Gundam. Insofern nicht Gonzo, sondern Real-Robot-Space-Opera.

Und man kann halt in dem Universum viele Hard-SF-Sachen machen, solange es nicht um Panzerplatten und den von Minkowski-Strahlen betroffenen Bereich geht. Bei Kessler-Bomben sind wir da aber total 🙂

Zitat von ErikErikson am 3. Juni 2023, 19:42 Uhr

Ja, bei näherer überlegung macht der Eis-Asteroid tatsächlich erstmal Sinn. ich bin da aber misstrauisch. Was sagen die naturwissenschaftler?

Literaturtipp: "Die Verschwender vom Mars" ("The Martian Way") von Isaac Asimov.

Settembrini schrieb: Hat doch keiner gesagt. WAS ich gesagt habe: Bei Battletech werden Panzerplatten nie durchschlagen sondern zerstört. Das ist eine der fundamentalen Setzungen im B-Tech.

Dann ist das falsch rübergekommen, sorry. Mir kommt's einfach absurd vor, diese unfassbar großen kinetischen Energien zu ignorieren. Die Einwirkung kann ja nicht einfach alles "Battletech-Zerstörungsschaden" sein. Laser mal ausgenommen.

Ich habs mir immer so erkärt, dass der Mech einfach nicht so viel Gewicht an dicker Panzerung mitschleppen kann und allein durch die Deformation man da irgendwann durch ist.

 

p.S. Ein "Eis-Asteorid" (aka Komet) klingt erstmal plausibel. Wenn man den zerschießt, dann können die Bruchteile aber über Jahre im Orbit verweilen. Auch hat man auf dem Planeten dann erstmal den ganzen Wasserdampf, der vrmtl. große Teile der Sonnenstrahlung reflektiert, da sollte man sich auf eine paar sehr kühle Sommer einstellen.

Selbst wenn man damit leben kann, kommt es aber vrmtl. trotzdem nicht in Frage. Denn Kometen sind mitnichten "Eisasteroiden", sondern beinhalten auch einen felsischen Nukleus, an dem sich das Eis bilden konnte. Das ist bei Schneeflocken übrigens auch so. Auch andere felsische Anteile können darin vorkommen. Die knallen dann irgendwo auf eine Großstadt.

Dieses Eis besteht zudem auch aus Methan und anderen Gasen, die einfach brutale Treibhauseffekte haben, die Auswirkungen aufs Klima sind dann also unberechenbar. Aber wenn der Planet sowieso wüst ist "könnte man's ja mal probieren".

ich gehe davon aus, sie zerlegen den Eisasteroid im orbit, und schicken ihn dann teilchenweise mit Dropships runter. Und die guten teile, also die mit Wasser, werden wohl rausgeschnitten, und der rest bekommt nen tritt in Arsch und fliegt dann als  Kessler Bombe rum.

Ja ok, aber du hast ja keine Kontrolle wo die Bruchstück dann hinfliegen. Selbst wenn du es SEHR weit draußen machst: Man kann natürlich einen signifikant kleineren Kometen nehmen und dann einfach damit leben, dass alle paar Jahre, Jahrzehnte... mal ein paar Meter große Felsbrocken auf den Planeten fallen können (nicht müssen).

Und das Eis besteht dann ja immer noch aus Wasser und Methan und CO2 etc. Auf einem toten Planeten könnte das funzen, aber da kann man ihn dann auch gleich einfach draufwerfen. So wie es evtl. auf der Erde auch war.

Vielleicht könnte man den Komet an einer Raffinerie im All trennen, und das Wasser dann zum Planeten schicken. Das erscheint mir sinnvoller.

 

Warum besteht das Eis immer aus methan und C02 und nicht aus Wasser, wie es sich gehört?

Es besteht ja aus Eis: Methan-Eis, CO2-Eis, Wasser-Eis.. 😉

Das sind u.A. die Volatile, aus die unser Sonnensystem aufgebaut ist. Kometen sind iirc die ältesten Körper, die sich bei der Formation des Sonnensystems bilden. Sie bilden sich ja auch eher weit außen im Sonnensystem (deswegen ist es z.b. ein Mysterium, warum wir hier so viel Wasser haben), d.h. auch der Transportweg ist i.d.R. am Weitesten. Von der Geschwindigkeit mal ganz abgesehen (das sich durch Sci-Fi Mojo sicher wegzaubern lässt).

Also es ist schon überwiegend Wassereis, nichts anderes wurde behauptet. Ob sich das Methan etc. in der Menge auswirkt müsste sich zeigen. Aber wenn es genügend Masse haben soll, um den Wasserhaushalt zu verändern, dann werden auch sicher die ganzen Sekundärstoffe ne Auswirkung haben.

Hab hier eben ne schöne Zusammenstellung des Eises gefunden.

https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rsta.2016.0252

 

p.S. mir genügt es übrigens, wenn ein Setting hinreichend plausibel (auf meiner persönlichen Willkür-Skala) ist. Ich brauch die ganzen Details nicht zwingend. Man darf halt nur nicht so tun, als könnte man alles mit Sci-Fi erklären ohne Magie zu benutzen.

Wie gesagt, zum vorbereitenden Terraforming die Dinger runterzuballern ist sehr realistisch. Trinkwasser auf Dauer von außen ranbringen...puh.

@Methan & Co: Da der Ryan-Prozeß eh mega-aufwendig ist, habe ich kein Problem mit der Annahme, die 8km³-Blöcke seien reines Wasser.

Zitat von BoyScout am 4. Juni 2023, 11:44 Uhr

Ich habs mir immer so erkärt, dass der Mech einfach nicht so viel Gewicht an dicker Panzerung mitschleppen kann und allein durch die Deformation man da irgendwann durch ist.

Das mit dem "werden nicht durchschlagen, sondern zerstört" ist halt auch Unsinn, wenn man näher 'drüber nachdenkt. Also präzise gesagt ist das bei realen Panzerungen auch so. An der Stelle, wo das Geschoss durchkommt, ist sie kaputt.

Bei BattleTech ist immer eine ganze Zone Panzerung kaputt oder nicht kaputt. (Mit Einschränkungen. TACs gibt es.) Da die aber von der Größe her zwischen sagen wir der Frontpartie eines Savannah Master (vielleicht ~2m²) und der eines DropShips (~5000m²) variiert, löst sich auch hier jeder vorgeblich schlüssige Erklärungsversuch in Rauch auf...

 

Das mit dem "werden nicht durchschlagen, sondern zerstört" ist halt auch Unsinn,

Das ist bei BT kein Unsinn sondern Fakt.

Bei BattleTech ist immer eine ganze Zone Panzerung kaputt oder nicht kaputt.

Naja, Du weißt immer genau wieviele Panzerplatten Du in welcher Zone noch hast. Das ist das Gegenteil von binär. Und da auch die letzte noch Schaden aufsaugt, bis sie zerstört ist, kann sie eben nicht durchbrochen werden.

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