META: Was ist passiert mit dem alten Disputorium? Und was läuft falsch im Tanelorn?
Zitat von Gelöschter Benutzer am 14. April 2020, 13:36 UhrIch hätte nochmal eine frage. ich erlebe es in letzter zeit öfters, das in sozialen medien zensiert wird, was ich schreibe, die Rückmeldung aber bewusst vage gehalten wird, gerade im vergleich zu früher.
Früher habe ich schon hin und wieder die Rückmeldung bekommen, das ich irgendwas nicht sagen soll, da kam dann aber auch immer entweder ganz konkret der hinweis, auf ewas es sich bezieht (bsp. "Dieser text hier geht nicht"), oder es wurde wenigstens gesagt, um was es grob ging ("Dumme Witze über ostfriesen wollen wir hier nicht haben").
Inzwischen besteht die Rückmeldung meist daraus, dass lediglich auf eine Art "hausordnung" verwiesen wird, eine Liste mit zig möglichen verstößen aller art, und es einem gesagt wird, das man irgendwie dagegen verstoßen hätte, und es ärger gibt, wenn man weitermacht. Es ist aber unmöglich zu sagen, was man nun falsch gemacht hat.
Das ist ja ähnlich wie im Tanelorn. jetzt frage ich mich doch, was dahintersteckt. Denn das es auch anders geht, hat die vergangenheit gezeigt. ist es einfach, das der Mehraufwand gescheut wird, stecken da rechtliche Sachen dahinter, oder was ist das? und seht ihr diesen trend auch?
Ich hätte nochmal eine frage. ich erlebe es in letzter zeit öfters, das in sozialen medien zensiert wird, was ich schreibe, die Rückmeldung aber bewusst vage gehalten wird, gerade im vergleich zu früher.
Früher habe ich schon hin und wieder die Rückmeldung bekommen, das ich irgendwas nicht sagen soll, da kam dann aber auch immer entweder ganz konkret der hinweis, auf ewas es sich bezieht (bsp. "Dieser text hier geht nicht"), oder es wurde wenigstens gesagt, um was es grob ging ("Dumme Witze über ostfriesen wollen wir hier nicht haben").
Inzwischen besteht die Rückmeldung meist daraus, dass lediglich auf eine Art "hausordnung" verwiesen wird, eine Liste mit zig möglichen verstößen aller art, und es einem gesagt wird, das man irgendwie dagegen verstoßen hätte, und es ärger gibt, wenn man weitermacht. Es ist aber unmöglich zu sagen, was man nun falsch gemacht hat.
Das ist ja ähnlich wie im Tanelorn. jetzt frage ich mich doch, was dahintersteckt. Denn das es auch anders geht, hat die vergangenheit gezeigt. ist es einfach, das der Mehraufwand gescheut wird, stecken da rechtliche Sachen dahinter, oder was ist das? und seht ihr diesen trend auch?
Zitat von Elegod am 14. April 2020, 17:40 UhrRechtliche Gründe sind mir nicht ersichtlich. Selbst wenn es insoweit für den Beanstandeten irgendwelche Ansprüche gäbe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand solche Ansprüche - sollten sie denn existieren - auch erkennen und durchzusetzen versuchen würde jedenfalls in Freizeitforen so verschwindend gering, dass rechtliche Befürchtungen kaum die Ursache für das Fehlen einer Begründung sein können. Zumal die Gründe gerade dann, wenn es zivilrechtliche Ansrüche gäbe, dargelegt werden müsste, spätestens im Rahmen der Durchsetzung solcher Rechte.
Wahrscheinlicher erscheint es mir, dass sich die jeweilige Moderation nicht auf Diskussionen einlassen und später an ihren schriftlich niedergelegten Aussagen festhalten lassen will. Ist die Moderation gänzlich intransparent, so kann man ihr kaum nachweisen, unsachlich, einseitig parteinehmend, meinungsbestimmt, willkürlich etc. zu sein.
Das Selbstverständnis von Forenmoderation ist leider sehr oft das einer willkürlichen Machtausübung, der Durchsetzung der (eigenen) Einheitsmeinung und ggf. auch der Verfolgung eigener Interessen des Forums (keine Kritik am Hausverlag bei "Werbeforen" etc.), NICHT das einer Schlichtung, Befriedung oder Gewährleistung von Meinungsvielfalt. Wer Moderation im erstgeannten Sinne versteht, braucht und will seine Entscheidungen nicht erklären, denn das hieße, sich ggf. auch unbequemen Fragen und Vorhaltungen stellen zu müssen.
Solche Ermahnungen, aus denen der Adressat nicht ablesen kann, welche Aussagen konkret aus welchem Grund kritisch bewertet wurden, sind natürlich gänzlich wertlos für eine sinnvolle Moderation. Sie ermöglicht dem Ermahnten nicht einmal, ein Missverständnis im Falle einer Mehrdeutigkeit klarzustellen.
Rechtliche Gründe sind mir nicht ersichtlich. Selbst wenn es insoweit für den Beanstandeten irgendwelche Ansprüche gäbe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand solche Ansprüche - sollten sie denn existieren - auch erkennen und durchzusetzen versuchen würde jedenfalls in Freizeitforen so verschwindend gering, dass rechtliche Befürchtungen kaum die Ursache für das Fehlen einer Begründung sein können. Zumal die Gründe gerade dann, wenn es zivilrechtliche Ansrüche gäbe, dargelegt werden müsste, spätestens im Rahmen der Durchsetzung solcher Rechte.
Wahrscheinlicher erscheint es mir, dass sich die jeweilige Moderation nicht auf Diskussionen einlassen und später an ihren schriftlich niedergelegten Aussagen festhalten lassen will. Ist die Moderation gänzlich intransparent, so kann man ihr kaum nachweisen, unsachlich, einseitig parteinehmend, meinungsbestimmt, willkürlich etc. zu sein.
Das Selbstverständnis von Forenmoderation ist leider sehr oft das einer willkürlichen Machtausübung, der Durchsetzung der (eigenen) Einheitsmeinung und ggf. auch der Verfolgung eigener Interessen des Forums (keine Kritik am Hausverlag bei "Werbeforen" etc.), NICHT das einer Schlichtung, Befriedung oder Gewährleistung von Meinungsvielfalt. Wer Moderation im erstgeannten Sinne versteht, braucht und will seine Entscheidungen nicht erklären, denn das hieße, sich ggf. auch unbequemen Fragen und Vorhaltungen stellen zu müssen.
Solche Ermahnungen, aus denen der Adressat nicht ablesen kann, welche Aussagen konkret aus welchem Grund kritisch bewertet wurden, sind natürlich gänzlich wertlos für eine sinnvolle Moderation. Sie ermöglicht dem Ermahnten nicht einmal, ein Missverständnis im Falle einer Mehrdeutigkeit klarzustellen.
Zitat von BoyScout am 14. April 2020, 17:47 Uhrum das verifizieren zu können, muss man ja öfter ermahnt werden oder in Foren mit radikalen Ordnungshütern unterwegs sein. Da kann ich nicht mitreden.
wenn es stimmt, dann vrmtl. aufgrund der schieren Menge an Meldungen aufgrund der immer enger gesetzten Sprechregeln. Da kann man sich nicht mehr intensiv mit jedem Fall beschäftigen. Wenn gleichzeitig auch noch die objektivität zu Grunde geht, dann sieht mancher einer vrmtl. irgendwann keinen Rechtfertigungsgrund mehr.
ein schönes Beispiel hatte ich erste gestern im cesspool namens RPGnet gesehen, man beachte den header: https://forum.rpg.net/index.php
um das verifizieren zu können, muss man ja öfter ermahnt werden oder in Foren mit radikalen Ordnungshütern unterwegs sein. Da kann ich nicht mitreden.
wenn es stimmt, dann vrmtl. aufgrund der schieren Menge an Meldungen aufgrund der immer enger gesetzten Sprechregeln. Da kann man sich nicht mehr intensiv mit jedem Fall beschäftigen. Wenn gleichzeitig auch noch die objektivität zu Grunde geht, dann sieht mancher einer vrmtl. irgendwann keinen Rechtfertigungsgrund mehr.
ein schönes Beispiel hatte ich erste gestern im cesspool namens RPGnet gesehen, man beachte den header: https://forum.rpg.net/index.php
Zitat von Just_Flo am 14. April 2020, 20:18 UhrIch glaube nicht daran, dass es in den meisten Foren in der jeweiligen Moderation eine Einheitsmeinung gibt.
Wissen kann ich es natürlich nur von meinem eigenen Forum. Und da muss ich sagen, dass dort zwar die Moderation nach außen hin stets einheitlich zu jedem Thema auftritt, dass davor aber meist sehr intensiv aus vielen Richtungen politisch, sozial und weltanschaulich kommend um die jeweilige Linie / Entscheidung gerungen wird.
Als User sieht man normalerweise erst das Ergebnis des Entscheidungsprozesses wenn dieser eine Mehrheit für eine Intervention ergibt und nicht wie häufig oder aus welchen Gründen eben keine Intervention erfolgt.
Ich glaube nicht daran, dass es in den meisten Foren in der jeweiligen Moderation eine Einheitsmeinung gibt.
Wissen kann ich es natürlich nur von meinem eigenen Forum. Und da muss ich sagen, dass dort zwar die Moderation nach außen hin stets einheitlich zu jedem Thema auftritt, dass davor aber meist sehr intensiv aus vielen Richtungen politisch, sozial und weltanschaulich kommend um die jeweilige Linie / Entscheidung gerungen wird.
Als User sieht man normalerweise erst das Ergebnis des Entscheidungsprozesses wenn dieser eine Mehrheit für eine Intervention ergibt und nicht wie häufig oder aus welchen Gründen eben keine Intervention erfolgt.
Zitat von Elegod am 14. April 2020, 20:35 UhrSelbst bei verschiedenen Ansichten zu einem bestimmten Thema innerhalb einer durch mehrere Personen besetzten und als Gremium in jedem Fall gemeinsam beschießenden Moderation kann sich in der Außenwahrnehmung durch entsprechende Mehrheitsbilder in der Moderation letztendlich eine "Einheitsmeinung" als alleine nicht sanktionierte Meinungsäußerung durchsetzen ...
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass in den meisten Foren die Moderation eine Einheitsmeinung hat. Die "Einheitsmeinung war eines von mehreren (nicht abschließenden) Beispielen. (Anm: Dieses Beispiel basierte insbesondere auf den Erfahrungen in einem Forum, in dem es seinerzeit faktisch nur einen einzigen aktiven und wahrnehmbaren Moderator für den betreffenden Bereich gab. Abstimmungen innerhalb eines Moderatorenteams nahm der jedenfalls nicht vor.)
Meine Wahrnehmung basiert dabei auch nicht auf persönlichen Verwarnungen, sondern auf PM-Austausch mit Moderatoren, insbesondere über die Frage, wie und mit welchem Ziel eine Moderation agieren sollte.
Selbst bei verschiedenen Ansichten zu einem bestimmten Thema innerhalb einer durch mehrere Personen besetzten und als Gremium in jedem Fall gemeinsam beschießenden Moderation kann sich in der Außenwahrnehmung durch entsprechende Mehrheitsbilder in der Moderation letztendlich eine "Einheitsmeinung" als alleine nicht sanktionierte Meinungsäußerung durchsetzen ...
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass in den meisten Foren die Moderation eine Einheitsmeinung hat. Die "Einheitsmeinung war eines von mehreren (nicht abschließenden) Beispielen. (Anm: Dieses Beispiel basierte insbesondere auf den Erfahrungen in einem Forum, in dem es seinerzeit faktisch nur einen einzigen aktiven und wahrnehmbaren Moderator für den betreffenden Bereich gab. Abstimmungen innerhalb eines Moderatorenteams nahm der jedenfalls nicht vor.)
Meine Wahrnehmung basiert dabei auch nicht auf persönlichen Verwarnungen, sondern auf PM-Austausch mit Moderatoren, insbesondere über die Frage, wie und mit welchem Ziel eine Moderation agieren sollte.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 14. April 2020, 23:14 UhrWahrscheinlich ist die oben genannte theorie am passendsten, das es mehr wird, was sanktioniert wird, und die Leute keine Lust mehr haben, sich mit jedem Fall detailiert zu befassen. Es ist einfach zu viel und zu monoton.
Wahrscheinlich ist die oben genannte theorie am passendsten, das es mehr wird, was sanktioniert wird, und die Leute keine Lust mehr haben, sich mit jedem Fall detailiert zu befassen. Es ist einfach zu viel und zu monoton.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 4. Mai 2020, 17:16 UhrTanelorn hat jetzt sämtliche Feedback-Möglichkeiten dichtgemacht. Alle Fäden in dem bereich geschlossen.
Tanelorn hat jetzt sämtliche Feedback-Möglichkeiten dichtgemacht. Alle Fäden in dem bereich geschlossen.
Zitat von Der Oger am 4. Mai 2020, 17:53 UhrNaja, noch kannste ja einfach nen neuen Faden aufmachen...der dann solange aufbleibt, bis das Komitee für die Untersuchung Untanelornischer Aktivitäten herangerauscht kommt und die Schließung des Fadens provoziert...immer und immer wieder...
Naja, noch kannste ja einfach nen neuen Faden aufmachen...der dann solange aufbleibt, bis das Komitee für die Untersuchung Untanelornischer Aktivitäten herangerauscht kommt und die Schließung des Fadens provoziert...immer und immer wieder...
Zitat von Zornhau am 4. Mai 2020, 18:08 UhrWar nicht mit der Umstellung auf Vereinsbetrieb auch von einer Öffnung und mehr Transparenz die Rede? Bisher sieht es eher nach dem Gegenteil aus?
Oder bekommt man als Noch-Nicht-Verbannter dort im Forum jetzt mehr Einblicke in Vorgänge?
War nicht mit der Umstellung auf Vereinsbetrieb auch von einer Öffnung und mehr Transparenz die Rede? Bisher sieht es eher nach dem Gegenteil aus?
Oder bekommt man als Noch-Nicht-Verbannter dort im Forum jetzt mehr Einblicke in Vorgänge?
Zitat von ghoul am 4. Mai 2020, 18:08 Uhr@Oger: Nein, das Weiterdiskutieren geschlossener Threads wird im Tanelorn bestraft.
@Oger: Nein, das Weiterdiskutieren geschlossener Threads wird im Tanelorn bestraft.