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Über das Drachenjagen und Riesentöten, oder: Militärkundliche Betrachtungen Einer Fantasywelt

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Zitat von ErikErikson am 19. November 2023, 15:22 Uhr

Wirklich Sinn machen solche Welten dann natürlich nicht, weil umso mehr Zauber man da in den Weltenbau eingibt, umso instabiler und konfuser wird die Welt.

Die Komplexität macht's tatsächlich schwer auch nur irgendetwas mit Bestimmtheit zu formulieren. Dungeons statt Burgen? Vielleicht, aber womöglich gibt's irgendeine Kombination von Maßnahmen, Ungeheuern und Zaubern, die in militärischen Dimensionen Dungeons überflüssig macht...

Vermutlich lässt sich das - zumindest ansatzweise - nur mit einer komplexen Simulation und tausenden von Spielern herausfinden, sprich einem MMORPG...

 

 

Im Reich der Nibelungen ist eine sagenhafte Spielwelt mit eigenwilligen Gesetzen für die Verwendung mit Swords & Wizardry Continual Light.

Es gibt gegen alles wieder eine Gegenmaßnahme, die dir aber erst einfällt, wenn du Supplement XY gelesen hast.

Alle stellen auf Eisengolems um? Du züchtest Rostmonster im großen Stil.

Alle bauen statt Burgen nur noch Bunker-Dungeons? Da gibt es doch diesen Zauber, der Riesenmaulwürfe mit Adamant Klauen beschwört.

Teleportzauber, um Armeen zu transportieren? Jeder stellt seine wichtige Infrastruktur in andere Dimensionen und Ebenen, wo man nicht hinteleportieren kann.

Irgendwann wird sich dann schon ein Äquilibrium einstellen, aber wie will man das rausfinden? Und was ist dann noch übrig von der Welt? Im Grund ist D&D ja ein Setting, wo man tausende verrückter Wissenschaftler mit viel zu viel Funding und kaum Kontrolle losgelassen hat.

Ich finde solche Überlegungen müssig. D&D simuliert nicht umfänglich eine Welt und will das auch nicht. Rostmonster sind für Dungeons, nicht für die Kriegsführung.

Aber Basilisken sind für die Kriegsführung! Zumindest in Poul Andersons (immerhin Appendix N) Operation Chaos.

😀

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *
Zitat von ErikErikson am 1. Dezember 2023, 11:50 Uhr

Es gibt gegen alles wieder eine Gegenmaßnahme, die dir aber erst einfällt, wenn du Supplement XY gelesen hast.

Alle stellen auf Eisengolems um? Du züchtest Rostmonster im großen Stil.

Alle bauen statt Burgen nur noch Bunker-Dungeons? Da gibt es doch diesen Zauber, der Riesenmaulwürfe mit Adamant Klauen beschwört.

Teleportzauber, um Armeen zu transportieren? Jeder stellt seine wichtige Infrastruktur in andere Dimensionen und Ebenen, wo man nicht hinteleportieren kann.

Irgendwann wird sich dann schon ein Äquilibrium einstellen, aber wie will man das rausfinden? Und was ist dann noch übrig von der Welt? Im Grund ist D&D ja ein Setting, wo man tausende verrückter Wissenschaftler mit viel zu viel Funding und kaum Kontrolle losgelassen hat.

Ich denke das nennt man High-Level gaming. Siehe auch NAPIII.

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *

Irgendwann wird sich dann schon ein Äquilibrium einstellen, aber wie will man das rausfinden? Und was ist dann noch übrig von der Welt? Im Grund ist D&D ja ein Setting, wo man tausende verrückter Wissenschaftler mit viel zu viel Funding und kaum Kontrolle losgelassen hat.

Ich finde, das ist ein exzellenter Aufhänger für ein Setting.

 

Ich finde solche Überlegungen müssig. D&D simuliert nicht umfänglich eine Welt und will das auch nicht. Rostmonster sind für Dungeons, nicht für die Kriegsführung.

Kommt drauf an.

Ich sehe ja so eine Welt, auch die publizierten und die selbstgemachten sowieso, immer als eine Ansammlung von aufeinander reagierenden beweglichen Teilen. Die Handlungsmaschine, Settembrini hat da mal kurz was drüber geschrieben.

Zu diesem Geflecht, Organismus, der Maschine oder Dynamik oder wie man das auch immer nennen will, gehören Entscheider, ihre Absichten und Ressourcen. Das gilt selbst für das kleine Grenzdorf, in dem die Spielercharaktere nur alle paar Tage vorbei kommen, um ihren Loot zu verhökern, ihre Wunden zu lecken und ein paar Nächte nicht unter freiem Himmel zu schlafen.

Deswegen macht es für mich Sinn, mir Gedanken darüber zu machen, wie so ein Entscheider ticken könnte.

Wenn man da Maß und Mitte behält, gut. Solange man nicht bei „self-resetting create food traps“ landet.

Das problem sind nicht die  „self-resetting create food traps“. Die sind zwar besonders absurd, fallen aber nicht übermäßig auf zwischen dem restlichen Unsinn.

Das Problem ist die menge. Du kannst ein setting aufbauen, das auf diesen traps basiert, und das wird funktionieren. Aber wenn du immer mehr und mehr dieser Ideen in das Setting setzt, weisst du selber irgendwann nicht mehr, was los ist.

Das ist mir klar. War exemplarisch gemeint. Game-pieces fürs Dungroncrawl sollten nicht zum Weltenbau verwendet werden.

Der Drang die grundsätzlich absurde/„weirde“ Dungeon-Umgebung komplett in Regelmechaniken zu formalisieren ist da nur der erste Schritt in eine komplett falsche Richtung. (Siehe das abschreckende Beispiel das oben verlinkt wurde.)

Wildnis-Begegnungstabellen und Schatztabellen nach Hort-Typ sind dir aber bekannt?

* Orangener Gurt im PJJ * Grüner Gürtel im Drama-Fu (Drachen-Stil) * Brauner Gürtel im Pyro-Fu * Night's Master im Ghoulu Jitsu * Gelber Gürtel im Tanelorn *
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