Zak-S-Drama – Seite 7 – Disputorium

#61 · 16. Dezember 2019, 22:38

Diese ganze Geschichte ist wie in "Streit um Asterix". Ich sehe selbst hier grüne Sprechblasen.

@settembrini: Der Antisemitismus-Angle ist mir tatsächlich entgangen. Dass Kent auch noch Antisemit sein muss. Je älter man wird, um so deprimierender nimmt man die Welt wahr.

Auch YDIS hatte ich vorher noch nicht gelesen. Wie kommen denn die Kommentarmassen zustande, bei einem Blog, der manchmal nur einmal im Jahr einen Eintrag hat? Und alles nur Hass, jeder einzelne Artikel.

#62 · 16. Dezember 2019, 22:53

Bitte, nicht die "Hass" geschichte.

Wenn mich meine freundin mit meinem besten freund betrügt, und ich merke es, dann ist das hass.

Wenn ich einen bösartigen Kommentar im Internet abgebe ,dann ist das langeweile, herdentrieb oder bestenfalls leichte Abneigung.

Zak Smith ist Jude, und wird trotzdem von den Linken gedisst? Hab ich das richtig verstanden?

#63 · 16. Dezember 2019, 22:58

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, im Internet ausgelebt, ist Hass. Ich sehe nicht, was man an der Stelle mit Semantik gewinnt. Insbesondere in Anbetracht der Radikalisierungsprozesse, die online stattfinden und aus Worten Gewalt werden lassen.

Nicht alle Zak Kritiker sind links. Aber es gibt auch eine linke Tradition des Antisemitismus, die weit zurückgeht. Das ist kein Widerspruch.

#64 · 16. Dezember 2019, 23:50

Zitat von Der Oger am 16. Dezember 2019, 23:50 Uhr

Zitat von Wulfhelm am 16. Dezember 2019, 16:27 Uhr

Zitat von Der Oger am 16. Dezember 2019, 11:00 Uhr

Was wiederum auch zeigt, wie manipulativ Zak ist.

Waren die Beschuldigerinnen auch manipulativ? Ich meine, die haben auch mitleidheischendes über ihre Seelenqualen gepostet...

Aber fangen wir es mal anders an: Welche Äußerungen oder Unterlassungen von Äußerungen von Zak S würden Dich denn für ihn einnehmen? Oder welche entlastenden Äußerungen von Freunden oder Bekannten? Rein hypothetisch.

Wenn die Antwort auf diese Frage "keine" ist, dann ist es keine Unterstellung, dass Dein Urteil in dieser Sache offenbar unerschütterlich feststeht und von Informationen nicht abhängt. Stelle ich dann nur mal fest.

Das sich eine Seite in einem Konflikt manipulativ verhält, bedeutet nicht, daß eine andere es nicht tut.

Hinsichtlich des Zak-Mandy-Konfliktes glaube ich, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den Polen zu finden ist. Genau will und werde ich mich nicht festlegen, weil ich nicht dabei war. (Ja, ich weiß, daß diese Antwort von keiner der beiden Fraktionen geduldet wird. ) Ich kann nur Schätzungen abgeben, und eine sieht so aus:

In einem fernen Land hinter den Meeren, da lebte eine Prinzessin. Diese hatte einen strengen und ständig abwesenden König als Vater, dem sie nie genügte.

Als sie von zu Hause floh, lernte sie auf ihren Reisen einen jungen Prinzen kennen, der hatte, was sie vermisste: scheinbare innere Stärke, einen Hang zu einem unabhängigen und von zahlreichen Ausschweifungen begleiteten Leben. Vielleicht war es auch schon da die innewohnenden Eigenschaften, die ihr Vater mit sich trug, und dies vielleicht, weil sich beider Königskinder Väter ähneln.

Sie zogen in das Land der Sonne, in der sie über viele Jahre der Welt als glückliches Paar galten, und sie hielten vor aller Augen glanzvollen Hof.

Vielleicht war die Prinzessin dort schon unglücklich, oder sie wurde es immer mehr, weil ihre Krankheit sie zunehmend dessen beraubte, was sie am meisten begehrte: die Kräfte und Strebungen der Jugend. Vielleicht wurde darüber auch der Prinz unglücklich. Andere sagen, die Prinzessin habe den Prinzen immer mehr zum Ebenbilde ihres Vaters machen wollen, manche flüstern, es sei auch der beständige Gebrauch von weissem Rauschpulver gewesen. Was einst wahre Liebe gewesen sein mag, wurde zu einem Ringen um Macht und Unterwerfung, etwas, das beide gut verstanden. Vielleicht wurde so der junge Prinz ein grausamer Mann, vielleicht verzweifelte er selbst innerlich an den Qualen in Körper und Seele der Prinzessin, die er nicht zu lindern mochte. Schließlich verließ die Prinzessin den Prinzen, der Grund ist dem Erzähler nicht bekannt.

Der Prinz hat sich im fernen Land viele Feinde gemacht, die seinen Untergang herbeisehnen. Manche von ihnen sind dem Reich der Dämonen, die das Land der Sonne hassen, zuzuordnen. Andere sind aufrechte Streiter gewesen, die sich vom Prinzen in ihrer Einbildung oder in Wahrheit in Stolz und Ehre gekränkt fühlten.

Nach vielen weiteren Jahren, die Prinzessin verlor immer mehr von dem, was sie wirklich liebte, erhob sie in all dem Schmerz bittere Klage. Vielleicht war es auch Neid, nicht mehr im Reich der Sonne am goldenen Hofe zu Leben. Alles, was früher weiß und glänzend in ihrer Vorstellung war, wurde nun schwarz und schäbig.

Die Heerschar der Dämonen und anderen Feinde erhob sich, und um ihren Sturm abzuwehren, beschlossen die Mächtigen des Reiches, den Prinzen aus ihrer Mitte zu verbannen. Sie verbrannten seine Schriften und verboten jedermann, über ihn zu sprechen. Fürderhin, so verkündeten die Dämonen und gekränkten Recken, das jedermann, der nicht an das Wort der Prinzessin glaube, selbst zum Ziel dieses Rachesturms werden solle.

Doch der Prinz gab nicht auf. Er wollte seine Ehre wiedergewinnen durch eigene Tat, und zog daher in das Land der Prinzessin, um dort vor einem Richter Klage zu erheben. Er gewann sogar den Vater der Prinzessin und viele ehemalige Gefährten als seine Zeugen.

Hier endet das Märchen, für heute.

Und ich glaube nicht, dass es noch gut ausgeht. Die ganze Geschichte ist sehr traurig und dunkel.

Was mir wichtig war, ist, das darüber offen geredet werden kann, so, wie wir es in diesem Faden und seinem Vorgänger getan haben.

Zitat von Wulfhelm am 16. Dezember 2019, 16:27 Uhr

Zitat von Der Oger am 16. Dezember 2019, 11:00 Uhr

Was wiederum auch zeigt, wie manipulativ Zak ist.

Waren die Beschuldigerinnen auch manipulativ? Ich meine, die haben auch mitleidheischendes über ihre Seelenqualen gepostet...

Aber fangen wir es mal anders an: Welche Äußerungen oder Unterlassungen von Äußerungen von Zak S würden Dich denn für ihn einnehmen? Oder welche entlastenden Äußerungen von Freunden oder Bekannten? Rein hypothetisch.

Wenn die Antwort auf diese Frage "keine" ist, dann ist es keine Unterstellung, dass Dein Urteil in dieser Sache offenbar unerschütterlich feststeht und von Informationen nicht abhängt. Stelle ich dann nur mal fest.

Das sich eine Seite in einem Konflikt manipulativ verhält, bedeutet nicht, daß eine andere es nicht tut.

Hinsichtlich des Zak-Mandy-Konfliktes glaube ich, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den Polen zu finden ist. Genau will und werde ich mich nicht festlegen, weil ich nicht dabei war. (Ja, ich weiß, daß diese Antwort von keiner der beiden Fraktionen geduldet wird. ) Ich kann nur Schätzungen abgeben, und eine sieht so aus:

In einem fernen Land hinter den Meeren, da lebte eine Prinzessin. Diese hatte einen strengen und ständig abwesenden König als Vater, dem sie nie genügte.

Als sie von zu Hause floh, lernte sie auf ihren Reisen einen jungen Prinzen kennen, der hatte, was sie vermisste: scheinbare innere Stärke, einen Hang zu einem unabhängigen und von zahlreichen Ausschweifungen begleiteten Leben. Vielleicht war es auch schon da die innewohnenden Eigenschaften, die ihr Vater mit sich trug, und dies vielleicht, weil sich beider Königskinder Väter ähneln.

Sie zogen in das Land der Sonne, in der sie über viele Jahre der Welt als glückliches Paar galten, und sie hielten vor aller Augen glanzvollen Hof.

Vielleicht war die Prinzessin dort schon unglücklich, oder sie wurde es immer mehr, weil ihre Krankheit sie zunehmend dessen beraubte, was sie am meisten begehrte: die Kräfte und Strebungen der Jugend. Vielleicht wurde darüber auch der Prinz unglücklich. Andere sagen, die Prinzessin habe den Prinzen immer mehr zum Ebenbilde ihres Vaters machen wollen, manche flüstern, es sei auch der beständige Gebrauch von weissem Rauschpulver gewesen. Was einst wahre Liebe gewesen sein mag, wurde zu einem Ringen um Macht und Unterwerfung, etwas, das beide gut verstanden. Vielleicht wurde so der junge Prinz ein grausamer Mann, vielleicht verzweifelte er selbst innerlich an den Qualen in Körper und Seele der Prinzessin, die er nicht zu lindern mochte. Schließlich verließ die Prinzessin den Prinzen, der Grund ist dem Erzähler nicht bekannt.

Der Prinz hat sich im fernen Land viele Feinde gemacht, die seinen Untergang herbeisehnen. Manche von ihnen sind dem Reich der Dämonen, die das Land der Sonne hassen, zuzuordnen. Andere sind aufrechte Streiter gewesen, die sich vom Prinzen in ihrer Einbildung oder in Wahrheit in Stolz und Ehre gekränkt fühlten.

Nach vielen weiteren Jahren, die Prinzessin verlor immer mehr von dem, was sie wirklich liebte, erhob sie in all dem Schmerz bittere Klage. Vielleicht war es auch Neid, nicht mehr im Reich der Sonne am goldenen Hofe zu Leben. Alles, was früher weiß und glänzend in ihrer Vorstellung war, wurde nun schwarz und schäbig.

Die Heerschar der Dämonen und anderen Feinde erhob sich, und um ihren Sturm abzuwehren, beschlossen die Mächtigen des Reiches, den Prinzen aus ihrer Mitte zu verbannen. Sie verbrannten seine Schriften und verboten jedermann, über ihn zu sprechen. Fürderhin, so verkündeten die Dämonen und gekränkten Recken, das jedermann, der nicht an das Wort der Prinzessin glaube, selbst zum Ziel dieses Rachesturms werden solle.

Doch der Prinz gab nicht auf. Er wollte seine Ehre wiedergewinnen durch eigene Tat, und zog daher in das Land der Prinzessin, um dort vor einem Richter Klage zu erheben. Er gewann sogar den Vater der Prinzessin und viele ehemalige Gefährten als seine Zeugen.

Hier endet das Märchen, für heute.

Und ich glaube nicht, dass es noch gut ausgeht. Die ganze Geschichte ist sehr traurig und dunkel.

Was mir wichtig war, ist, das darüber offen geredet werden kann, so, wie wir es in diesem Faden und seinem Vorgänger getan haben.

Ärger im Tanelorn? Dann geht es hier zu Ogers Kummerkasten.

#65 · 17. Dezember 2019, 0:05

Zitat von Settembrini am 16. Dezember 2019, 21:10 Uhr

Ich denke zu wissen, daß Zak in vielerlei Hinsicht wohl ein Arschloch ist. Ich weiß nichts über seine Beziehung/en. Ich finde den Furor, der über Zak ausgegossen wird aber auch arschig und in einer gewissen Weise unaufrichtig weil im deutschen Sinne bigott und selbstgerecht. Nicht "whatabout?" sondern "Das macht es aber auch nicht besser!", ist da meine Wertung.

Ich sehe da aktuell nur Schaden. Warum Jeff meinte sich positionieren zu müssen, keine Ahnung. Warum aber wegen einer Meinung, an der keine Handlungen tieferer Art hängen, quasi dieselbe Strafe angehängt wird, naja...häßlich.

Übrigens bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob bei dem Zak-Haß, welcher schon VORHER da war, nicht bei einigen auch Antisemitismus mitschwang. An den meisten Orten versteckt oder von mir eingebildet (Anspielungen auf seinen reichen Vater etc.) und auf YDIS ganz offen.

Wie dem auch sei: Für die Berufszakhasser ist der anhaltende Skandal natürlich ein Freifahrtsschein, was aber ihren pathologischen Haß nicht besser macht, da bin ich ganz bei Lacan/Žižek.

Ja, ich habe ebenfalls einige Passagen als antisemitisch wahrgenommen.

YDIS ist so tief braun, dass ist schon KKK- und Milizland, nicht mal mehr Trumpland.

Ärger im Tanelorn? Dann geht es hier zu Ogers Kummerkasten.

#66 · 17. Dezember 2019, 0:14

@Der Oger

Gutes Märchen. Ist es geschmacklos daraus ein kurzes Szenario zu stricken? Vielleicht.

Was ist DYIS?

Persönlich habe ich den Verweis auf Zaks Elternhaus als "Klassenkampf" gelesen, aber die Antisemitismus-Lesart scheint mir jetzt wahrscheinlicher vor dem Hintergrund U.S.-amerikanischem linken Denkens.

Grüße

Hasran

"If people seem slightly stupid, they’re probably just stupid. But if they seem colossally and inexplicably stupid, you probably differ in some kind of basic assumption so fundamental that you didn’t realize you were assuming it, and should poke at the issue until you figure it out." - Scott Alexander, published under CC-BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

#67 · 17. Dezember 2019, 0:33

Zitat von Hasran am 17. Dezember 2019, 0:14 Uhr

@Der Oger

Gutes Märchen. Ist es geschmacklos daraus ein kurzes Szenario zu stricken? Vielleicht.

Was ist DYIS?

Persönlich habe ich den Verweis auf Zaks Elternhaus als "Klassenkampf" gelesen, aber die Antisemitismus-Lesart scheint mir jetzt wahrscheinlicher vor dem Hintergrund U.S.-amerikanischem linken Denkens.

Grüße

Hasran

Schreibfehler. Inzwischen korrigiert.

YDIS= Your Dungeon Is Suck.

Ärger im Tanelorn? Dann geht es hier zu Ogers Kummerkasten.

#68 · 17. Dezember 2019, 0:50

Wow. Und gleich Zak mit Cosby verglichen... Ein Stück meiner Seele ist gestorben.

Grüße

Hasran

"If people seem slightly stupid, they’re probably just stupid. But if they seem colossally and inexplicably stupid, you probably differ in some kind of basic assumption so fundamental that you didn’t realize you were assuming it, and should poke at the issue until you figure it out." - Scott Alexander, published under CC-BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

#69 · 17. Dezember 2019, 0:50

Zitat von tassander am 16. Dezember 2019, 22:38 Uhr

Diese ganze Geschichte ist wie in "Streit um Asterix". Ich sehe selbst hier grüne Sprechblasen.

@settembrini: Der Antisemitismus-Angle ist mir tatsächlich entgangen. Dass Kent auch noch Antisemit sein muss. Je älter man wird, um so deprimierender nimmt man die Welt wahr.

Auch YDIS hatte ich vorher noch nicht gelesen. Wie kommen denn die Kommentarmassen zustande, bei einem Blog, der manchmal nur einmal im Jahr einen Eintrag hat? Und alles nur Hass, jeder einzelne Artikel.

Jetzt frage ich mal blöd: Wer ist Kent?

Ärger im Tanelorn? Dann geht es hier zu Ogers Kummerkasten.

#70 · 17. Dezember 2019, 2:02

Zitat von Der Oger am 17. Dezember 2019, 0:50 Uhr

Jetzt frage ich mal blöd: Wer ist Kent?

Niemand, den man unbedingt kennen muss. Springt schon seit Jahren in den Kommentarspalten von OSR-blogs herum und betrieb zeitweise einen eigenen, nicht sonderlich fruchtbaren blog – "somekingskent" –, derzeit nicht mehr erreichbar. Ist wegen seinen beleidigenden Trollkommentaren auf Zaks blog recht schnell nicht mehr gedultet worden.
Bislang habe ich den auch als eher unangenehme Gestalt wahrgenommen, aber mit seinem Kommentar auf YDIS – gleich der 1. unter dem aktuellen Eintrag – überbietet er halt seinen eigenen Standard an Widerwärtigkeit, soweit mir bekannt, nochmal um ein Vielfaches.

Edit: Link geht zu einem archivierten Stand seiner Seite von 2015. Bei neuerlichem Betrachten sehen die Kampagnennotate eigentlich ganz interessant aus. Nicht, dass das seine jüngsten Äußerungen aufwiegen würde.

Edit 2: Je mehr ich, angeregt durch meine Platzierung des Archivlinks oben, auf Kents altem blog herumstöbere, umso mehr scheint mir die obige Umschreibung als 'unproduktiv' inadäquat. Persönlich kannte ich Kents blog in einem Zustand, in dem viele der interessanten Artikel, die über die Archivfunktion abrufbar sind, nicht mehr verfügbar waren [was wohl an seinen häufigen Umstrukturierungen / Umzügen lag, irrc]. Solche Sachen wie dieser "Using Mathematician's Dice to Determine Class of Magic User"-Artikel sind schon ziemlich cool.