Zak-S-Drama
Menschen schießen sich in Gruppen gern auf einzelne ein, das dient dem gruppenzusammenhalt und dem Aufbau des eigenes Egos. Solange das möglich ist, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, wird das gemacht.
Sich darüber aufzuregen ist sinnlos, das ist eine menschliche Eigenschaft, die fast universell ist. Unter passenden Umständen, also wenn man ein teil der gruppe ist und das ego halt braucht, dann würde fast jeder mensch da mitmachen. kein noch so schöner moralischer überbau wird das jemals verhindern. Das zieht sich durch die geschichte. Einzeiger Unterschied ist, das es jetzt mehr Leute sind und alle es mitkriegen, ob Internet.
Entweder man akzeptiert das, oder man sanktioniert. Sanktionieren ist in der westlichen gesellschaft mit den hohen Datenschutzhürden fast unmöglich, da man dann tausenden leuten gerichtlich hinterherennen müsste.
Zitat von Der Oger am 16. Dezember 2019, 11:00 UhrWas wiederum auch zeigt, wie manipulativ Zak ist.
Waren die Beschuldigerinnen auch manipulativ? Ich meine, die haben auch mitleidheischendes über ihre Seelenqualen gepostet...
Aber fangen wir es mal anders an: Welche Äußerungen oder Unterlassungen von Äußerungen von Zak S würden Dich denn für ihn einnehmen? Oder welche entlastenden Äußerungen von Freunden oder Bekannten? Rein hypothetisch.
Wenn die Antwort auf diese Frage "keine" ist, dann ist es keine Unterstellung, dass Dein Urteil in dieser Sache offenbar unerschütterlich feststeht und von Informationen nicht abhängt. Stelle ich dann nur mal fest.
@Wulfheim: Deinen Beitrag finde ich sehr sophistisch.
Warum muss ich jetzt an Mr. Hanky, die Weihnachtslieder singende sprechende Kackwurst aus Southpark denken? Als Mr. Hanky der Stadt verwiesen wird, kann auch niemand Partei für ihn ergreifen, ohne dass die Finger nach Scheiße stinken.
Im falle Mr. Hankys ist sein verhalten eindeutig dokumentiert. Wird er denn verdientermaßen der Stadt verwiesen?
Zitat von ghoul am 16. Dezember 2019, 16:59 Uhr@Wulfheim: Deinen Beitrag finde ich sehr sophistisch.
Eine von vielen modernen Formulierungen, die nichts weiter als "GAR NICHT! DU BIST DOOF!" aussagen.
P.S.: Der Mangel an Respekt, der sich darin zeigt, meinen Namen falsch zu schreiben, triggert mich ganz übel. Also ganz übel.
Ich denke zu wissen, daß Zak in vielerlei Hinsicht wohl ein Arschloch ist. Ich weiß nichts über seine Beziehung/en. Ich finde den Furor, der über Zak ausgegossen wird aber auch arschig und in einer gewissen Weise unaufrichtig weil im deutschen Sinne bigott und selbstgerecht. Nicht "whatabout?" sondern "Das macht es aber auch nicht besser!", ist da meine Wertung.
Ich sehe da aktuell nur Schaden. Warum Jeff meinte sich positionieren zu müssen, keine Ahnung. Warum aber wegen einer Meinung, an der keine Handlungen tieferer Art hängen, quasi dieselbe Strafe angehängt wird, naja...häßlich.
Übrigens bin ich mir auch nicht ganz sicher, ob bei dem Zak-Haß, welcher schon VORHER da war, nicht bei einigen auch Antisemitismus mitschwang. An den meisten Orten versteckt oder von mir eingebildet (Anspielungen auf seinen reichen Vater etc.) und auf YDIS ganz offen.
Wie dem auch sei: Für die Berufszakhasser ist der anhaltende Skandal natürlich ein Freifahrtsschein, was aber ihren pathologischen Haß nicht besser macht, da bin ich ganz bei Lacan/Žižek.
Ehrlich gesagt hätte ich selbst wenn mein Leben davon abhängig gewesen wäre Zaks Religion nicht benennen können.
Zitat von Hasran am 16. Dezember 2019, 12:16 UhrZitat von Der Oger am 16. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Was wiederum auch zeigt, wie manipulativ Zak ist.
Das ist ein starker Vorwurf an der Stelle. Gerade wenn wir hier immer wieder vor Augen geführt wird, welchen Äußerungen sich Zak ausgesetzt sieht. Allein der letzte Twitter-Link in diesem Faden hat mir die Laune ordentlich verdorben und ich wüsste nicht, wie es mir ginge, wenn Leute über mich als "abusive monster" im Internet schrien.
Letztlich ist das hier mein Punkt: Auch ein "Täter" verliert in meiner Vorstellung nicht seine Menschenwürde. Selbst falls Zak also schuldig sein sollte, rechtfertigen seine Taten nicht all jenes Verhalten, dass es "provoziert" (im Sinne jener, die es für gerechtfertigt halten selbst "nur" Freunde von Zak in den finanziellen Ruin zu treiben) hat. Diese ganze Chose ist ein ganz großer Maskenfall und sehr viele hässliche Fratzen kommen hier zum Vorschein.
Grüße
Hasran
Ja, vielleicht ist es zu hart. Ich persönlich habe jedoch oft in meinem privaten und beruflichen Leben appellative Suizidrohungen und Suizide erlebt, mein Umgang damit heute mutmaßlich ein anderer als der der meisten Menschen. Bei mir sind die Warnglocken nach dem Suizid-Post angegangen.
Vielleicht zu Unrecht.
Und ich gebe Dir Recht: Tätern (wenn sie denn tatsächlich welche sind) steht eine menschenwürdige Behandlung zu, selbst in der Strafe. Ghosting, wie hier geschehen, ist die moderne Form des Lynchmobs, der extralegalen digitalen Auslöschung einer Person.
In jedem Fall finde ich es hochgradig schmutzig, den Hass jetzt auf Rients zu übertragen.
Das ist aber unser sehr deutsches Denken, das nicht wirklich mehr mit dem in den Staaten kompatibel ist. Oder im Netz, wenn wir schon Mal dabei sind.
Ich finde es so schmerzhaft, dass es jetzt jemanden trifft, der bisher die Klippen des Kulturkriegs und des Beginns der Trump-Ära so gut umschiffte. Ich meine, im Blog war Jeff Rients doch immer der gemütliche, entspannte Daddy, der so amerikanisch war wie Baseball und warmer Apfelkuchen, und dennoch eine Menge an gutem OSR- und Gonzo-Kram produziert hat. Vielleicht entlädt sich der Hass (wohl von beiden Seiten) auch deswegen bei ihm, weil er zu den Moderaten gehört.
Hoffentlich geht er uns nicht verloren.