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Zak-S-Drama

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Wo wir übrigens beim Thema (obwohl dieser Subaspekt mehr im alten Forum diskutiert wurde) und Weisheit aus dem Unterhaltungsfernsehen sind:

Re: Kent & YDIS

Obacht! Kent ist bei den somethingawful + YDIS - Leuten eine Haßfigur. Ob "Kent" auf YDIS der echte Kent ist, sollte bezweifelt werden, jedoch möglich ist es.

Den echten Kent kenne ich von vielen Posts ins OSR Blog-Kommentarspalten, die er meistens betrunken zu verfassen scheint, in denen er seine Belesenheit heraustellt, ebenso wie seine Verachtung für das Spielen, wenn es nicht mit Graecum und Großem Latinum flankiert wird usw. Die morbide Faszination mit Kent geht u. a. so weit, daß Fake-Reviews veröffentlicht werden:

[Review] Horse-Fondlers of Greater Aione (Lotfp 3PP); All that matters

@Lord Verminaard und "Kindergarten-OSR": Das ist ziemlich genau seit der Nu-OSR-Welle so! James Raggi, Patrick, Geof McKinnex (Carcosa) und natürlich Zak und Co brachten ganz viel WoD/Death Metal/Snuff Porn weirdness in die Szene und daran entzündeten sich kreative Flammen, die dann zu Leuten wie skerples und Rients loderten, die aber auch zum ein oder anderen Autodafé führ(t)en.

Die erste Welle des Hasses gegen Zak kam ja von evangelikal angehauchten US-Mittelwestler Menschen, die seine liberalen Lebensstil für verdammungswürdig und ekelerregend hielten. In kleinerem Maße bekam das der Carcosa-Mann Geoff McKinney ab. Antiintellektuell und illiberal kam da die meiste Kritik aus dem (3/4/5) D&D und Red Box (Dragonsfoot) Mainstream. Dann war es für linksliberale wie WotCs aus Seattle eben hip, Zak zu hofieren, um dem Roten Amerika zu zeigen, wie offen man ist.

Nun ist Zak bei beiden Tribes, Esel wie Elephanten, unten durch. He lived by the hype, he dies by the hype, mein Mitleid ist gleich null.

Aber die Zak-Hasser, die finde ich gesamtgesellschaftlich gruseliger als die Tatsache, daß ein bildender Lebens-/Künstler einen unbürgerlichen Lebensstil und eine tyrannische, manipulative Persönlichkeit hat. Denn da schwingt mir zuviel Vernichtungswillen mit, siehe Lacan/Zizek.

Zitat von Settembrini am 17. Dezember 2019, 13:21 Uhr

Nun ist Zak bei beiden Tribes, Esel wie Elephanten, unten durch. He lived by the hype, he dies by the hype, mein Mitleid ist gleich null.

Aber die Zak-Hasser, die finde ich gesamtgesellschaftlich gruseliger als die Tatsache, daß ein bildender Lebens-/Künstler einen unbürgerlichen Lebensstil und eine tyrannische, manipulative Persönlichkeit hat. Denn da schwingt mir zuviel Vernichtungswillen mit (...)

Ja, das klingt nach einem vernünftigen Fazit.

Zitat von Settembrini am 17. Dezember 2019, 13:21 Uhr

Re: Kent & YDIS

Obacht! Kent ist bei den somethingawful + YDIS - Leuten eine Haßfigur. Ob "Kent" auf YDIS der echte Kent ist, sollte bezweifelt werden, jedoch möglich ist es. [. . . .]

Danke für die Klarstellung, die intrikanten Verwicklungen diesbezüglich hatte ich nicht mitbekommen. In der Tat dachte ich immer, Kent wäre, trotz des ein oder anderen abfälligen Kommentars bezüglich seiner Person auf YDIS, ein 'associate' der Seite. Dass in den Kommentaren dort aber auch viele andere offensichtliche Fakes herumposten, stellt natürlich auch die Identität des 'Kents' dort in Frage, da stimme ich zu und frage mich selbst, warum mir das nicht eher in den Sinn kam. Wahrscheinlich habe ich dem Mann Unrecht getan – wer weiß wie viele Kommentare, die ich nebenbei über die Jahre aufgeschnappt habe, wirklich von ihm stammen.

Ich glaube tatsächlich, dass die beiden Z & M sich als Opfer in ihrer subjektiven Wahrnehmung fühlen. Die Wahrheit liegt dazwischen. Und sie haben mein Mitgefühl als Opfer.

Was ich für dämlich bis verachtenswürdig finde, ist, dass beide Seiten einen Mob für ihre Interessen aufstacheln, obwohl das Ergebnis nur Zerstörung und Hass sein wird.

Wie schon im alten Faden erwähnt. Im Umfeld von egozentrischen narzistischen Künstlern, BDSM und Pornodarstellern befindet eine Beziehung in einem explosiven Bereich.

Ist Z ein Arsch, wahrscheinlich ... ich kenn ihn nicht. Es ist wie bei vielen Künstlern, die Kunst kann man gut konsumieren, die Person würde ich aber nicht als Nachbar haben wollen (da spricht der Spiesser), da ich z. B. ungern bei meiner nächtlichen Ruhe gestört werden will.

Das gleiche gilt für M, ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht. Der Schaden der durch die Mobs angerichtet wird, das ist das was ich verachte. Der Rest ist eine Sache die Z & M miteinander klären müssen. Das zur Not mit Anwalt. Arschig ist es von beiden die Szene und andere Leute öffentlich mit reinzuziehen.

Ein öffentlicher Rosenkrieg in Sozialen Medien ist meist einfach keine gute Idee.

In der echten Rollenspielcommunity kennt vielleicht 1 von 10 Personen Z. Das Onlinedrama kennt vielleicht 1 Person aus 20 oder 30, ist aber den meisten egal.

Effektiv ist es eine ziemlich geringe Zahl von Leuten die sich dafür interessieren und im Mob aktiv werden. Traurig ist dabei, dass die trotzdem so viel bewirken .... wenn jetzt Jeff keine Module mehr schreibt, weil der Mob ihn digital gelyncht hat, ist das rollenspielkulturell ein Schaden.

Zitat von Lord Verminaard am 17. Dezember 2019, 13:54 Uhr
Zitat von Settembrini am 17. Dezember 2019, 13:21 Uhr

Nun ist Zak bei beiden Tribes, Esel wie Elephanten, unten durch. He lived by the hype, he dies by the hype, mein Mitleid ist gleich null.

Aber die Zak-Hasser, die finde ich gesamtgesellschaftlich gruseliger als die Tatsache, daß ein bildender Lebens-/Künstler einen unbürgerlichen Lebensstil und eine tyrannische, manipulative Persönlichkeit hat. Denn da schwingt mir zuviel Vernichtungswillen mit (...)

Ja, das klingt nach einem vernünftigen Fazit.

Dem schließe ich mich an. Wobei ich denke, dass wir noch davon hören werden.

Zitat von Viral am 17. Dezember 2019, 15:42 Uhr

Effektiv ist es eine ziemlich geringe Zahl von Leuten die sich dafür interessieren und im Mob aktiv werden. Traurig ist dabei, dass die trotzdem so viel bewirken .... wenn jetzt Jeff keine Module mehr schreibt, weil der Mob ihn digital gelyncht hat, ist das rollenspielkulturell ein Schaden.

Gibt es irgendwas, dass man tun kann? Solidarität zeigen oder Zeichen setzen? Oder ist Abwarten/Tee Trinken die beste Option? Etwas tun (und selbst zur Zielscheibe werden) oder nichts tun (und sich hinterher Vorwürfe machen (lassen müssen)?)

 

 

Klassischerweise entwirft man ein gegen-meme. Bsp. die reaktion der linkslastigen Netzgemeinde auf den bann eines pro-Hongkong protest turniergewinners durch Blizzard.

Wen ndas meme gut ist, kannst du es anonym posten, und hoffen das wer drauf aufspringt. Damit hast du dann deiner Weltsicht was gutes getan, ohne eigenes Risiko. Was kann man sich mehr wünschen?

Erik , natürlich könnte ich, wenn mir danach wäre, es allein zu tun. Wie Du nur aus der Nicht--Reaktion der hiesigen Community entnehmen kannst, ist es den meisten scheisssegal. Und undankbar, wie ich in einigen Fällen hinzufügen möchte.

 

 

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