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HârnMaster

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Zitat von Der Narr am 4. Februar 2020, 13:40 Uhr

Das Abenteuer wird oft mit Name der Rose verglichen. Leider ist die deutsche Ausgabe nicht mehr erhältlich, praktisch auch nicht mehr antiquarisch (ich habe seit ich glaube zwei oder drei Jahren einen "Ebay-Alarm" dafür eingestellt der bisher nicht anschlug). Die amerikanische Ausgabe (die es digital und in Print gibt) wurde verändert, offenbar zum schlechteren, daher habe ich bisher davon abgesehen, sie mir zuzulegen. Ich hoffe noch, irgendwann auch mal an diese Toten des Winters zu gelangen.

[...]

Ich habe nur die deutsche Ausgabe. Was wird der Übersetzung denn vorgeworfen? Jetzt bin ich doch ein wenig neugierig.

All dead! All dead!

Aus dem Tanelorn:

In der deutschen Fassung ist der Mörder (ein glühender Anhänger eines speziellen Assassinen-Kultes) jemand, der sich vor einiger Zeit als Küchen-Hiwi Zutritt zum Kloster verschafft hat, dort den absoluten Honk markiert, sich aber gleichzeitig in das große Herz des Küchenchefs eingeschlichen hat. Also alles richtig macht. Ein unauffälliger Einfaltspinsel. Nicht mehr, nicht weniger. Er hat sich Zeit gelassen, die Strukturen und Abläufe anzuschauen, hat die ersten Kontakte geknüpft und kennt das Kloster, wie seine Westentasche.
Er hat den -politisch motovierten- Auftrag, eine bestimmte Person umzubringen, diese soll aber erst Nummer 8 sein. Also 7 Opfer, 7 Nächte. Wenn er nciht aufgehalten wird, dann ist in der 8. Nacht das AB zuende.

In der englischen Fassung ist der Mörder jemand, der aus einem anderen Orden aus dem Nachbarland vor sage und schreibe 12 (zwölf!) Jahren infiltriert hat und sich bis in eine der oberen Positionen der Tempelhierarchie hochgearbeitet hat ... um ... tadaa ! Eine bestimmte Person umzubringen. Auf dem Weg dahin tötet er aber 7 weitere, die allesamt mit der Zielperson befreundet sind.
Und jetzt die Härte: die Fertigkeiten sprechen rein gar nicht dafür, dass der Kerl dazu ünerhaupt in der Lage wäre. Verglichen mit dem Attenbtäter aus der deutschen Version, ist dieser hier ein ungefährlicher Waschlappen.
Und die Krönung ist, dass in dieser Fassung plötzlich eine andere Gottheit die Motivation des Attentäters sein soll. Also weg vom Gott des Todes, hin zum Gott des Feuers ...
Warum also nciht ein infernales Feuer legen, um alle und alles zu verbrennen?

Hmmm, spricht das nicht eher für die deutsche Fassung als gegen sie?

All dead! All dead!

Ich kenne nur die Auffassung, dass die deutsche Version die bessere ist. Iirc wurde es vom Deutschen ins Englische übersetzt.

@Der Narr

Hast Du einen Tipp, wo man die Gegenansicht (pro englische Fassung) lesen kann?

All dead! All dead!

Das meinte ich, dass die deutsche Fassung besser sei. Ich kenne leider auch nur die Diskussion aus dem Tanelorn dazu.

Ah, danke, das hatte ich missverstanden.

All dead! All dead!

Late to the party, aber trotzdem. Hab lange Jahre HârnMaster geleitet, und war in der Community und für den Verlag aktiv. Ich denke, das was Hârn als Setting und System bietet, könnte durchaus etwas für euch sein. Ich habe nach langer Abwesenheit vor zwei Jahren novh mal eine Runde ins Leben gerufen, aber nach einer Weile gemerkt, dass insbesondere das Regelwerk manches hat, was mir nicht mehr so gefällt.

Bezüglich der Abenteuer: das Problem ist, dass es eben Aufgrund der 720 TR deadline nur sehr wenige Abenteuer gibt. Lange Zeit waren auch Fan-Abenteuer geradezu verpönt. Da musste ich lange auf die Community, Grant und Robin einwirken. Erst als ich ein etwas ausgearbeiteteres und fertig gelayoutetes Abenteuer geschrieben hatte, das durchaus ganz gute Rezensionen bekam, sich dasGeändert. Neil (Thompson) hatte zunächst nur den Jedes Artikel auf meiner Seite veröffentlicht, das weitete sich dann aber zu seinem „Shower of Silver“ aus. Er hat lange dran gearbeitet und viel Mühe reingesteckt. Dan (Bell) hat eines der FreeRPG day Abenteuer geschrieben und ist auch super nett. Bei Neil weiß ich nicht, ob der noch groß aktiv ist, aber Daniel IIRC schon. Vor allem aber muss man wohl Kerry Mould nennen. Der Mann ist eine Veröffentlichungs-Maschine. Hat ein sehr interessantes Abenteuermodul geschrieben, bei dem man einen Earl (?) auf der Reise durch sein Herzogtum begleitet. Oh, und ein wahrer Schatz sind Aaron Kavlis „101 Encounters“. Unbedingt mal auf lythia.com danach suchen!

abgesehen davon liegt der Fokus aber ganz stark auf dem Aufbau des Settings. Viele Hârniacs (schön, dass mein Begriff offenbar immer noch verwendet wird 🙂 ) konzentrieren sich darauf, weiter Siedlungen auszuarbeiten. Das Nelafayn Hundred Project hatte damals zum Ziel, ein ganzes Hundred komplett auszuarbeiten, bis hin zum letzten Schaf. Manchmal trieb es schon seltsame Blüten... 😉

Das Regelsystem hat sich von HM1 zu HM3 merklich vereinfacht und ist auch vom Powerlevel der Charaktere etwas gestiegen. Man kann mit HM3 IIRC auch Priester und Magier erschaffen, aber um sie dann tatsächlich u spielen braucht man schon HM Magic oder HM Religion. Ansonsten wars das aber regelseitig auch. Der Rest ist Setting. Na gut, bis auf das Bestiary, vielleicht.

Interessant ist der Tipp mit Robin of Sherwood. Wenn ihr so was spielen wollt, dann seid ihr in Kaldor genau richtig. Genauer gesagt solltet ihr euch dann den Olokand Artikel zulegen. Da geht es um eine ganz ähnliche Situation, die aber nicht aufgesetzt wirkt, sondern sehr glaubhaft und gut in das Setting integriert wurde. Spannend auch, dass der Sheriff von Olokand in den Erbfolgekrieg verwickelt ist.

ich kann euch Hârn nur wärmstens empfehlen. Als wir damals an der Neuauflage von Kaldor gearbeitet haben, haben wir versucht, möglichst viele Abenteuraufhänger einzubringen. Hat glaube ich ganz gut geklappt. Guckt mal rein, es gibt immer mal wieder Angebote.

bezüglich Print oder PDF: wenn CGI es noch so macht wie früher, dann sind die gedruckten Ausgaben (natürlich) im US Letter Format, vor allem aber mit einem Three-hole-punch gelocht. Zu den drei Löchern dann noch zwei bzw. vier weitere Löcher zu machen, hat mich immer gestört. Von da her ist PDF gar keine schlechte Lösung.

oderint dum metuant
  1. Wer ist denn Euch?
  2. Gibt es Dein Abenteuer noch? Und warum ist das Layout relevant?

Writers: N. Robin Crossby, Edwin 

King, John Sgammato 

artists: Grant Dalgliesh (Maps), Richard Luschek, Matt Roegner (Heraldry) 

contributors: Joe Adams, Daniel Bell, Florian Eiber, John Fraser, Ron Gibson, Lance Gutteridge, Matthias Janssen, J. Patrick McDonald, Kerry Mould, Patrick Nilsson, Neil Thompson 

Editors: Tom Dalgliesh, Grant Dalgliesh, Brent Bailey 

Vermutlich die hier!

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