PESA - Theorie und Praxis
DSA war als ich "klein" war, "DSA" System. Es gab fast nix anderes. Das war die Zeit DSA 3 und DSA 4. Das System hat dann Ende DSA 4 Anfang DSA 5 viel Leute verloren. Es gab diverse "Absplitterungen", aka. Splittermond und andere Systeme, die leute weggezogen haben. Ählich wie der Split pathfinder/D&D. DSA gibt es zwar noch, aber es hat nicht mehr diese dominierende Position, und vor allem nicht mehr diesen nach aussen wirkenden monolithischen Einfluss auf den Speilstil mit dazu, der damals alles dominiert hat.
Es gab mal ne zeit, da war Rollenspiel in Detuschland, ich würd sagen, zu 80% DSA, dann noch etwas D&D und Chthulhu, Warhammer und Vampire.
Wobei Deutsch-Cthulhu ja auch DSA war (ist?) und mit US-Cthulhu so viel zu tun hatte wie DSA mit D&D.
Dann habe ich es richtig verstanden, ErikErikson.
Zu Deutsch-Cthulhu muss ich allerdings sagen, dass ich die Publikationen unter Frank Heller schon mochte (anders als DSA und eigentlich auch mehr als die Chaosium-Sachen, was allerdings in Teilen auch an sprachlichem Mehraufwand gelegen haben mag).
@Elegod
Sehr schlauer Spiegel, danke! 🙂
Es stimm natürlich, dass eine online Persona, die in der direkten Kommunikation im Stile der FAQ etc schreibt, schnell nervig und spottend (?) wirkt.
Für mich ist es ja übrigens der sehr holistische Ansatz, den ich bei der PESA schätze. Am Ende geht es gegen "Schwundstufen" (eine von Settembrinis Wortschöpfungen, meine ich) und setzt sich gut maximale Freiheitsgerade ein, eben weil es jenes Element (die Freiheiten) ist, das role-playing games von anderen Spielen unterscheiden.
Viele der Cthulhu-Publikationen konnte man ja im ARS-Modus oder im DSA-Modus spielen, das hing von SL und Gruppe ab. D.h. mit Deutsch-Cthulhu meinte ich die Mehrheit der Nutzer des damaligen Cthulhu-Forums. In freier Wildbahn haben wir immer US-Cthulhu mit den Pegasus-Abenteuern gespielt, ohne auf die Idee zu kommen, dass es Leute gibt, die lieber langweilig spielen.
Zum Glück ist der spöttische Ghul nur eine Online-Persona. 😀
@ghoul
Gibt es denn ein anderes System als CoC, dass deiner Meinung nach geeigneter ist?
- Pathfinder Horror, insbes. "Was ewig liegt"
- Sandy Petersens Cthulhu Mythos 5e / Pathfinder
- Cthulhu Dark
- The Yellow King
- Trail of Cthulhu
- Leagues of Cthulhu
- ...
Bis auf Pathfinder oder SPCM 5e ist alles wohl noch weiter von PESA entfernt als das BRPG-basierte CoC, oder?
Gerade bei Cthulhu habe ich Zweifel, ob ein stärkeres Betonen von Zufallselementen hilfreich ist, um eine Horror-Atmosphäre zu vermitteln. Horror hat für mich immer auch ein wenig mit dem Gefühl des "Ausgliefertseins" zu tun und ich meine, das sollte sich auch im Regelwerk abbilden. Liege ich damit falsch?
Kleiner Einwurf von der Seitenlinie:
"Strange Aeons/Was ewig liegt" ist sehr weit von ARS entfernt und dürfte niemals in die PESA-genehmigten Abenteuer fallen. Gründe sind sehr eingeschränkte SC-Freiheiten bis hin zur Schienenfahrt, noch mehr, als in anderen Adventure Paths.
Wenn es um ARS geht, würde ich wahrscheinlich Pulp Cthulhu oder World War Cthulhu in die Runde werfen. Z. B. ist "The Two-Headed Serpent" ein Abenteuer, das sehr viele Freiheiten zulässt.
Cthulhu ist nur bedingt ein Horror-Rollenspiel. Es geht teils eher in Richtung Mystery, bzw. es ist eigentlich sein eigenes Genre, wenn man sich an den Lovecraft Stories orientiert. Je nach Laune und Autor geht es auch in Richtung Detektiv.
Am ehesten ARS gefällig dürfte Achtung Cthulhu! sein.
Das klassische Cthulhu-W%-System ist durchaus ARS-geeignet. Viele der klassischen deutschen Cthulhu-Spieler wahrscheinlich nicht.
Zitat von Pyromancer am 7. Februar 2020, 19:52 UhrDas klassische Cthulhu-W%-System ist durchaus ARS-geeignet. Viele der klassischen deutschen Cthulhu-Spieler wahrscheinlich nicht.
Dem würde ich widersprechen. Die Sanity Abwärtsspirale erschafft doch eine gewisse unausweichliche "Story". Der verfall der Charaktere hin zum Wahnsinn ist als unabwendbares Schicksal eingebaut. ich würde sagen, das bricht dem System hinsichtlich der ARS verträglichkeit das genick.